Reisebericht Basic Trip - September 2016
Tag 1Route 1 - Aufbruch in eine neue Welt
Eine Abenteurergruppe. 10 Stunden Flug. Ein Ziel. Japan. Endlich ist die Zeit gekommen nach Japan zu fliegen. Lange haben wir auf diesen einen Tag gewartet. Ob wir es schaffen ein Porenta zu fangen?
Tag 2Route 2 - Erste Quest: Osaka
Angekommen in Osaka wartete unsere Reiseleiterin Susanne im Ankunftsbereich, um uns nach dem langen Flug in Japan willkommen zu heißen. Mit Bahn und Taxi ging es dann zum Hotel, wodurch wir schon erste Eindrücke von Osaka gewinnen konnten. Nachdem uns auch der Regen willkommen geheißen hatte, gingen wir in ein Aquarium und konnten dort über 800 verschiedene Meerestiere begutachten und teilweise sogar streicheln. Wer am Abend noch wach war und die Energie hatte, konnte sich bei einem kleinen Spaziergang Osaka bei Dunkelheit anschauen und genießen.
Tag 3Route 3 - Quer durch Osaka
Halbwegs ausgeschlafen und nach einem leckeren Frühstück gingen wir zum Umeda- Skybuilding. Mit einer Höhe von 173m ist es das höchste Gebäude in Umeda. Wer sich traut den Weg mit Fahrstuhl und Rolltreppe zu besteigen, wird mit einen Panoramablick belohnt. Wir erhielten dadurch einen tollen Überblick über Osaka und konnten sowohl Natur als auch moderne Architektur genießen.
Wer noch kein Glück hatte, ein Porenta gefangen zu haben, konnte sich im Pokémon Center Trostpreise kaufen. Als großer Pokémon-Fan war die Auswahl an Stofftieren, Karten, Schlüsselanhängern, Taschen etc. überragend. Wer hier nichts gefunden hat, ist selbst schuld gewesen.
Für alle, die doch nicht so viel mit Pokémon anfangen konnten, hatten Gelegenheit im HEP5 Einkaufscentrum shoppen zu gehen. Mit der Fahrt des dort ebenfalls vorhandenen Riesenrads konnten wir nochmal einen tollen Ausblick genießen und uns für die Besichtigung des Osaka Schlosses ausruhen.
Eines der wichtigsten Schlösser in Japan ist das Schloss von Osaka. Es hat eine zentrale Funktion für die Wiedervereinigung Japans im 16. Jahrhundert gehabt und lockt noch bis heute unzählige Touristen zu sich. Das Gebäude ist acht Stockwerke hoch und besitzt im letzten Stockwerk eine Aussichtsplattform, mit der man eine tolle Aussicht auf den davorliegenden Park erhalten konnte. Wer sich mehr für das Historische interessierte, konnte in den restlichen Stockwerken die Geschichte des Schlosses und seines Erbauers Toyotomi begutachten.
Der letzte Besichtigungspunkt war die Otaku Road. In Osakas Anime- und Manga Viertel konnten wir einen kleinen Vorgeschmack auf Akihabara erhalten. Wer Figuren, Mangas oder bestimmte Anime Merchandise suchte, war in der Otaku Road genau richtig. Wie schnell doch das Geld auf einmal weniger werden kann.
Der Tag fand sein Ende mit einem gemeinsamen Essen. Das Okonomiyaki lässt sich mit genau einem Wort beschreiben: Oishii. Nach dem vielen Gehen konnten wir danach abends in einem Onsen unseren Muskeln etwas Gutes tun.
Tag 4Route 4 - Mit Rind und Kegel
Mit der Bahn, die auf die Minute pünktlich war, ging unsere Reise nach Kobe. Im Rathaus fuhren wir mit dem Fahrstuhl ins 24.Stockwerk. Während wir Kobe von oben bestaunten, lernten wir uns ein wenig besser kennen. Nach dem Rathaus schauten wir uns die Gedenkstätte von Kobe an. Kobe ist für das Erdbeben, welches im Jahre 1995 stattgefunden hat, in Erinnerung geblieben. Bei dem plötzlichen Erdbeben starben über 5000 Menschen. Innerhalb eines Jahres wurde die Stadt jedoch neu aufgebaut und bekam Stück für Stück modernere und schönere Häuser.
Die Umgebung wurde mit einer hohen Anzahl an Blumen geschmückt. Dies alles wurde gemacht, um die JapanerInnen zu ermutigen wieder in Kobe zu leben, da nach dem Erlebnis die Angst und Trauer so stark dominiert haben, dass viele JapanerInnen sich entschlossen haben, woanders hinzuziehen.
Unsere Mittagspause machten wir in Chinatown. Neben einer Vielzahl an Streetfood, haben einige von uns dort auch das berühmte Kobe Rind probiert. Für jeden Fleischgenießer ein absolutes Muss. Die, die nicht so viel mit dem Rind anfangen konnten, konnten ihre Zeit in etlichen Läden verbringen, in denen es viel Kleinkram gab.
Gestärkt vom Essen gingen wir danach in eine Sakebrauerei. Dort lernten wir den langen Entstehungsweg von Sake kennen und durften das fertige Produkt direkt vor Ort probieren. Wem der Sake oder der Pflaumenwein gut geschmeckt hat, hatte die Gelegenheit sich gleich mit dem Getränk einzudecken. Im Shop gab es eine große Auswahl. Das Design der Flaschen war es wert genug in den Laden zu gehen, auch wenn man keine Absicht hatte, etwas zu kaufen.
Wer von euch sich schon immer mal gefragt hat, woher die SpielentwicklerInnnen ihre Ideen für die ganzen gruseligen Spiele, wie z.B. Project Zero, erhielten, war beim Minoo Park genau richtig. Trotz anstrengender Wanderung war die Natur einfach unbeschreiblich schön und harmonisch.
Ein Wasserfall krönte die Wanderung und den Tag ab.
Tag 5Route 5 - Von Burgen und Prinzessinen
Der Tag begann mit der Besichtigung der Kokoen-Gärten, die vor der Himeji Burg vorzufinden sind. Die Gärten beinhalten neun verschiedene Gartenareale, die vom japanischen Teichgarten bis zum Bambusgarten reichen.
Mit einer Menge Fantasie können all deine Träume wahr werden. Mit Fantasie sieht die Himeji Burg für viele Menschen aus wie ein weißer Reiher, der seine Flügel öffnet. Ich suche ihn bis heute noch :D. Um das innere der Burg zu besichtigen, durften wir unsere Schuhe ausziehen und diese in stylischen Plastiktüten als Handgepäck mit uns führen. Im Schloßturm hieß es dann für die meisten von uns: Kopf einziehen. Die steilen Treppen und die niedrigen Balken machten vielen Touristen das Leben schwer. Schön, dass ich nicht so groß bin. Oben angekommen hatten wir einen herrlichen Ausblick und konnten Himeji noch mehr genießen. Das Wetter war einfach ideal.
Tag 6Route 6 - Auf des Kaisers Spuren
Der Tag begann mit der Besichtigung des Kaiserpalastes von Kyoto. Die offizielle Residenz des Kaisers endete in der Meiji Restauration, da der Kaiser seinen Sitz ins heutige Tokyo verlegt hatte. Besonders schön war der oike-niwa Garten. Wer würde nicht gerne so einen Garten bei sich im Haus haben wollen?
Nach dem etwa einstündigen Rundgang ging es in das Nishijin Textilzentrum. Dort durften wir uns eine Kimono Modenschau anschauen. Einige von uns haben sich sicherlich nicht nur in die schönen Kimonos verliebt. Im Shop hatten wir genug Gelegenheit weitere Souvenirs zu kaufen oder einfach ein wenig den Kleinkram anzuschauen. Wo sonst bekommt man einen Schlüsselanhänger in Form von Sushi?
Obwohl die vielen ChinesenInnen mit ihren Selfiesticks viele Fotos von uns ruinierten, konnten wir bei sonnigem Wetter doch das ein oder andere gute Foto des Goldenen Pavillons machen. Die oberen Stockwerke des Kinkakuji sind vollständig mit Blattgold überzogen und blenden uns richtig. Der See und die ganzen Sträucher und Bäume schaffen ein wunderschönes Bild, welches für immer in Erinnerung bleibt.
Am Abend hatten wir dann noch ein wenig Zeit in den Teramachi-Shopping Arkaden shoppen zu gehen. Neben Manga Stores gab es auch einige Yukata-Stores. Wer lieber noch was essen wollte, ist der Fressmeile Nishikimarkt gefolgt und ist hier sicherlich auf seine Kosten gekommen.
Tag 7Route 7 - Kyoto auf leisen Sohlen
In der Nijo-Burg mussteten wir wieder unsere Schuhe ausziehen. Leider ist es nicht gestattet im Inneren Fotos zu machen, wodurch wir draußen gleich die doppelte Anzahl an Bilder gemacht haben. Die einzelnen Räume waren künstlerisch sehr hübsch gestaltet. Besonders war jedoch der Nachtigallen Flur. Die Besonderheit daran lag, dass beim Betreten des Flurs das jeweilige Stück anfing zu quietschen und dadurch niemand sich ungehindert reinschleichen konnte.
Nachdem wir einen kleinen Spaziergang hinter uns hatten, erreichten wir den Chion-in Tempel. Dieser Buddhistische Tempel besitzt die größte Glocke Japans. Um die Glocke zu betätigen sind mehrere Leute notwendig. Der dadurch entstehende Schall ist für die ganze Stadt hörbar.
Im Yasaka Schrein sahen wir viele JapanerInnen im Kimono, die entweder für sich oder für Familie und Freunde beteten.
Nachdem einige von uns dann auch Geld gespendet haben und mehreren Figuren den Bauch oder Kopf gestreichelt haben, um entweder die wahre Liebe zu finden oder ein erfülltes Leben zu bekommen, machten wir uns auf dem Weg durch die schmalen Tempelstraßen Ichinen-zaka, Ninen-zaka und Kiyomizu-zaka, um zum Kiyomizu-Tempel zu kommen.
Die Haupthalle hat uns einen wundervollen Blick über die Stadt ermöglicht. Es ist Tradition erst wenn man vom Tempel runter geht, zu shoppen. Beim Besteigen ist es also nicht erlaubt Souvenirs zu kaufen, wodurch wir erst im späteren Verlauf durch das Gion-Viertel bummeln und stöbern durften. Im Ghiblishop wartete auch schon ein großer Totoro aus Stoff darauf in den Arm genommen zu werden. Besonders die Spieluhr mit dem Princess Mononoke Main Theme wird mir in Erinnerung bleiben. Warum müssen manche Sachen auch immer so teuer sein ://
Tag 8Route 8 - Vorsicht Wild!
In Nara angekommen, wurden wir gleich von einer Vielzahl von süßen Rehen begrüßt. Wir konnten sie streicheln und auch füttern, da alle Rehe frei rumlaufen dürfen. Sobald man sie gefüttert hatte, folgten sie einem wie ein Hund.
Als erstes haben wir den Kofukuji Tempel besucht. Im Inneren befand sich ein sehr großer Buddha, der von verschiedenen Wächtern bewacht wurde. Diese standen auf kleine Wesen, die die Begierden und Triebe der Menschen visualisierten sollten. Die Wächter beschützen uns somit gesehen vor dem Bösen. Bei genauerem Hinschauen sahen die bösen Triebe jedoch eigentlich ganz niedlich aus. Neben dem Tempel befindet sich eine Pagode, die fünfstöckig ist.
Im Todaiji stockte uns allen der Atem, da eine 15 m hohe Buddha-Statue auf uns gewartet hat. Erstaunlicherweise durften wir diesen Buddha sogar fotografieren. Manchmal hat man halt auch mal Glück im Leben. Dieser buddhistische Tempel hat seinen Platz in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes auf jeden Fall verdient.
Der letzte Punkt für heute war die Besichtigung des Kasuga-Schreins. In diesem Schrein sind mehr als 3000 antike Stein- und Bronze Laternen aufgestellt.
Obwohl wir am Ende des Tages eigentlich vorhatten einige Rehe mitzunehmen und mit ihnen die Weltherrschaft an uns zu reißen, merkten wir schnell, dass die Tiere nicht mit uns in die U-Bahn mitwollten und stattdessen zu anderen Menschen hingingen, die Futter hatten. Vielleicht klappt es ja mit Kampfrobotern?
Tag 9Route 9 - Affentheater
Heute haben wir einen der fünf wichtigsten Zen Tempel in Kyoto besucht, den Tenryuji Tempel in Arashiyama. Sowohl der Garten als auch der überdachte Gang, an dem man den ganzen Garten entlang gehen konnte, waren einfach atemberaubend. Sich hinsetzen und einfach den Garten anzuschauen war hier schon Pflicht gewesen. Wer würde nicht gerne bei so einen Anblick einen Tee trinken wollen?
Nach einem kleinen Spaziergang in den Bambuswäldern (Ich habe noch nie so viel Bambus gesehen) bestiegen wie dann den Affenberg, auch Iwatayama genannt. Obwohl ich den Anblick von Affen in Deutschland teilweise schon gewohnt war, waren die freilaufenden Affen auf dem Berg einfach nur süß und hungrig. Bevor wir jedoch oben angekommen waren, mussten wir ein ganz gutes Stück wandern. Die Wege waren teilweise steil und ohne Geländer. Gutes Schuhwerk war hier ein Luxus für alle. Ein Affe wollte sich sogar unserer Gilde anschließen.
Als großer Fan japanischer Filme freute ich mich besonders auf den Kyoto Film Studio Park Eigamura. Obwohl wir nichts von dem verstanden haben, was die SchauspielerInnen gesagt haben, waren die drei Aufführungen einfach mega lustig gewesen. Die Kampfszenen waren wie in den Filmen. Besonders gut fand ich, dass das Publikum teilweise mit einbezogen wurde. Ihr wollt wissen wie? Dann solltet ihr unbedingt nach Eigamura fahren. Viele Requisiten, die wir alle anschauen durften, werden sicherlich einige Personen wiedererkennen.
Das Ende des Tages verbrachten wir im Fushimi Inari Taisha. Der Hauptschrein der Erntegöttin Inari ist für seine unzähligen roten Toren bekannt, durch die man hindurch gehen muss, um auf den Berg zu gelangen.
Tag 10Route 10 - Nin-Nin-Ninja!!
Nach etwa zwei Stunden Busfahrt erreichten wir das Ninjadorf Iga Ueno, das gleichzeitig ein Ninja Museum beinhaltet. Obwohl auf dem ersten Blick alles nach einem normalen Museum hindeutete, merkten wir bald, dass im Inneren viele Überraschungen und Verstecke auf uns warteten, entdeckt zu werden. Mithilfe eines echten Ninjas, erhielten wir einen guten Einblick über das Leben und die Lebensphilosophie der Ninjas. Hollywood erfindet halt immer irgendwas dazu, um mehr Geld zu bekommen, auch wenn die Sachen gelogen sind. In der Ausstellungshalle konnten wir die echten Waffen, Techniken und Fertigkeiten der Ninjas sehen, die im Laufe ihrer Karriere beherrscht und gelernt werden mussten. In der Ninja Show wurde die Theorie schön verdeutlicht und hat dem ganzen einen guten Abschluss gegeben.
Nach einer weiteren Busfahrt erreichten wir Nagoya und die dazugehörige Nagoya-Burg. Während man oben einen super Ausblick hatte, konnte man auf einer anderen Ebene das Leben der Menschen zur Zeit der Burg hautnah miterleben. Durch Zeitschaltuhren wurde es in der Etage abwechseln hell und dunkel.
Trotz vorhandener Bauarbeiten konnten wir die neu renovierten Zimmer anschauen. Ich hätte gerne so ein Zimmer. Die Wände waren künstlerisch sehr schön gestaltet.
Am Abend fuhren wir dann mit dem Shinkansen nach Tokyo und übernachteten in einem Kapselhotel. Muss man ja auch mal erlebt haben.
Tag 11Route 11 - Tokyo Extrem
Nach einer ungewohnten Nacht im Kapselhotel, durchquerten wir das Digimon ähnlich klingende Donnertor Kaminari-mon. Die meisten Souvenirgeschäfte hatten bei unserer Ankunft noch geschlossen. Teilweise waren die Rollläden der Geschäfte mit hübschen Bildern bestückt.
Nachdem wir uns das Innere des Asakusa Tempels angeschaut haben, haben wir eine Bootsfahrt gemacht. Neben beeindruckenden Gebäuden sahen wir auch vom weiten den Tokyo Tower.
Ich war noch nie so glücklich eine Kreuzung zu überqueren als diese in Japan. Denn es war nicht eine Kreuzung, sondern die berühmte Kreuzung von Shibuya. Obwohl es in den Medien immer mega voll aussieht, ist das Überqueren eigentlich nicht so schlimm. Wir gingen durch die Straßen von Shibuya und konnten sowohl viele Werbetafeln als auch viele interessante Menschen sehen.
Doch wer schon dachte, dass in Shibuya die Menschen auffällig gekleidet waren, wurde in Harajuku nochmal aufgeklärt. Die Einkaufsstraße Takeshita-dori ist einer der wichtigsten Orte für die Modeszene von Jugendlichen, die sich anders und außergewöhnlich kleiden wollen. Während ich in Deutschland meist seltsam angeschaut werde, wenn ich ein Halsband trage, war es in Harajuku ein normales, wenn nicht sogar langweiliges, Accessoire. Schön sich mal wohlgefühlt zu haben.
Am Abend ging es dann in das Entertainment und Rotlichtviertel Kabuki-cho. Wer hätte gedacht, dass sich Godzilla in so einem Viertel aufhält?
Tag 12Route 12 - Shoppen bis der Arzt kommt
Früh am Morgen ging es in den Ueno- Park. Sobald die Kirschblüten blühen ist der Park voller Menschen, die Hanami feiern wollen bzw. Alkohol in freier Natur genießen wollen. Susanne meinte, wenn man sich zu einer Gruppe hinsetzt und anfängt zu singen, bekommt man gratis Alkohol. So kann man sich ja auch mal durchschnorren.
Für den Rest des Tages war bei mir wieder Euphorie angesagt. Wir sind zum Elektroviertel und Anime Mekka Akihabara gefahren und hatten um die sechs Stunden Zeit zum Shoppen gehabt. In der Zeit habe ich es trotzdem nicht geschafft alles von Akihabara zu sehen. Ein Grund mehr wieder nach Japan zu fahren.
Tag 13Route 13 - Jäger des historischen Tempels
Lohnen sich mehr als Zweistunden Zugfahrt, um sich einen Tempel anzuschauen? Auf jeden Fall. Nikko gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Neben der Besichtigung des Rinnoji Temples haben wir uns den Toshogu- Schrein angeschaut.
Dieser Schrein dient als letzte Ruhestätte von Tokugawa Ieyasu, dem Begründer des Tokugawa-Shogunats. Geht man durch ein Tor und wandert unzählige Treppen hoch erreicht man einen Platz, wo man die sterblichen Überreste von Tokugawa Ieyasu finden kann.
So langsam habe ich genug Schreine und Tempels gesehen. Die Vorfreude auf den nächsten Tag ist riesig.
Tag 14Route 14 - Tokyo Game Show
Die Tokyo Game Show lässt die Gamescom wie ein kleines Kind darstellen. Wer auf Videospiele und sehr gute Cosplays steht, wird sich wünschen, dass die Zeit für einen Augenblick stehen bleibt. Lange Warteschlagen vor bestimmten Spielen, wie Resident Evil, oder auch Merchandise Ständen waren aber auch hier garantiert. Mein persönliches Highlight auf der Game Show war der Auftritt der japanischen Band Elfin. Leider durfte ich kein Foto mit ihnen zusammen machen. Stattdessen haben sie mir einfach einer ihrer Tüten geschenkt.
Nach der Gameshow fuhren wir nach Odaiba, einer künstlich erschaffenen Insel aus Müll. Autoliebhaber hatten die Chance in der Toyota Showcase und in der History Garage viele Autos zu bewundern. Die anderen dagegen konnten ihre Zeit im Riesenrad verbringen. Den Rückweg sind wir dann über den Strand gegangen und konnten die Rainbowbridge bei Dunkelheit genießen. Zu Fuß ging es über die Brücke. Die Atmosphäre und der Anblick waren einfach unbeschreiblich, sowas muss jeder selbst miterlebt haben. Zu schade für die, die nicht mit gekommen sind und stattdessen sich ein Baseballspiel angeschaut haben.
Tag 15Route 15 - Die Quahl der Wahl
Der letzte Tag gehörte uns komplett alleine. Während manche zu Disney Sea oder zum Tokyo Tower gefahren sind, bin ich zum Skytree gefahren. Wie ich das Pokemon Center doch einfach geliebt habe.
In Shibuya habe ich mir dann nochmal einen weiteren Traum erfüllt. Den Besuch eines Maid Cafes. Ich habe noch nie in meinem Leben so ein gutes Eis gegessen.
Tag 16Route 16 - Der Abschied fällt schwer
Der Tag ist gekommen, der doch so weit weg schien. Langsam aber sicher wurde unsere Gilde immer kleiner, bis wir in Frankfurt endgültig allein unseren normalen Weg gingen. Mit einer kleinen Träne im Auge hieß es Abschied nehmen. Abschied von der Kultur, von der Mentalität, von der Melon Soda, von Japan.
Die obligatorischen fünf bis zehn Minuten der Bahn begrüßten einige von uns in Deutschland. Es ist zwar schön wieder bei der Familie und den Freunden zu sein, aber ich schau trotzdem mal, wann der nächste Flieger nach Japan fliegt.
,,ichi go ichi e“ ist ein japanischer Ausdruck für die Einzigartigkeit des Moments. Egal wie oft man sich mit einer Person trifft oder wie oft man am gleichen Ort war, man wird immer etwas neues Erleben. Dadurch ist jedes Treffen einzigartig. Einzigartig war auch diese Rundreise gewesen. Ich möchte mich ganz herzlich bei der Gruppe bedanken. Es hat mir mega viel Spaß gemacht und ich konnte ein wenig meine Schüchternheit überwinden. Manchmal braucht man halt doch Leute, die die gleichen Interessen haben. Zum Schluss geht natürlich auch ein ganz großes Dankeschön an unsere Reiseleiterin Susanne. Durch ihre Insider Tipps haben wir viele Interessante Orte, Restaurants und andere Geschäfte gesehen. Eine Gruppe ist nur so gut, wie auch der Leader der Gruppe. Vielen Dank für die ganzen neuen Freundschaften, Eindrücke und Abenteuer die ich bzw. wir alle zusammen erleben durften.
Anmerkung
Die beschrieben Erfahrungen entsprechen meinen subjektiven Erlebnissen. Ein Land und seine Kultur innerhalb von ein paar Seiten zu kategorisieren und darzustellen ist nicht möglich. Der Bericht soll vielmehr zeigen, was wir erlebt haben.