BCT-Touristik

Japan4Youth

Japan for Youth – City Trip – 11 Tage Reise

Highlights dieser Fahrt

Reise Highlights
  • World Cosplay Summit in Nagoya
  • Tengu-Berg Takao-san
  • Tokyo Insight: Akihabara, Asakusa & Harajuku
  • Kapselhotel
  • Museum der Zukunft: Miraikan
  • Nagoya: Zwischen Industriestadt und Animezentrum

1. Tag – Auf nach Japan

Rollfeld Flughafen Japan Airlines

Auf nach Japan heißt es heute, aber zuerst müssen wir dafür nach Frankfurt. Von hier aus trennen uns 11h Luftlinie mit unserem Reiseziel. Also auf geht es! Auf der ganzen Reise werden wir von Reiseleiter-san begleitet, dem wir natürlich auch ständig Löcher in den Bauch fragen dürfen. Der Flug gibt uns genug Zeit schon einmal Fragen auszudenken ;)

2. Tag – Konnichiwa Tokyo

Tokyo, Shinjuku bei Nacht

Dank Zeitverschiebung kommen wir am Nachmittag in Tokyo an. Reiseleiter-san fährt mit uns erst einmal zum Hotel, wo wir unsere Sachen abstellen können. Wir sind von der langen Reise schon ziemlich müde, aber die Freude endlich in Japan zu sein hält uns wach, also machen wir mit Reiseleiter-san einen ersten Rundgang durch unser Stadtviertel und checken dabei gleich mal die besten Restaurant-Locations für die Woche aus und wo die Supermärkte sind. Der Kühlschrank wird schon einmal mit kleinen Snacks gefüllt und wir probieren unser erstes Essen in Japan: Ramen. Eine Suppe ist ganz gut, denn Lisa hat noch einen leicht mulmigen Magen vom Flug.

3. Tag – Tempel und Manga

Sensoji

Die Sonne lacht am nächsten Morgen und wir sind schon ganz gespannt. Max hat beim Frühstück ordentlich zugelangt und strotzt vor Energie. Heute machen wir uns einen ersten Eindruck von Tokyo und sehen uns dafür zuerst einmal Asakusa an, eines der ältesten Stadtviertel Tokyos. Hier steht der Sensoji, ein Tempel aus dem 7. Jahrhundert, als Tokyo noch ein kleiner Fischerort war. Ganz berühmt hier das Donnertor, Kaminarimon, mit Sturm- und Windgott als Wächter. Direkt dahinter die Nakamisa-Shopping-Passage mit vielen kleinen Souvenirläden in einer Reihe dem Tempel zu aufgereiht. Auf dem Weg in einen Tempel kauft man nichts, aber für den Rückweg können wir uns trotzdem schon einmal umschauen.

Der Sumida-Fluss fließt durch Asakusa hindurch, daher steigen wir gleich als nächstes hier in ein Boot und lassen uns den Fluss hinab zum Hamarikyu Garten tragen. Das ist ein alter Jagd- und Spaziergarten der Fürsten und Lords im 17. Jahrhundert und eine echte Besonderheit, denn seine Teiche und Seen sind mit Seewasser gefüllt. Ab und an kann man hier sogar Rochen sehen. Wir haben Zeit für eine Teepause und probieren doch gleich eine Tasse japanischen Matcha Grüntees. Egal ob kalt oder heiß, der ist wirklich lecker, wenn auch sehr bitter.

Im Westen von Tokyo: Shibuya & Harajuku

Shibuya Crossing

Weiter geht es nach Shibuya, das absolute In-Viertel ist vor allem bekannt, durch die Shibuya Crossing, DIE Straßenkreuzung, die in Film und Fernsehen fast schon stellvertretend für das geschäftige Japan steht. Hier finden wir auch die Statue von Hachiko, einem ebenso berühmten Hund.

Wir sind vor allem begeistert vom Mandarake!! Das ist einfach DER Laden für Manga, Anime und jegliches Merchandise in Tokyo. Er befindet sich im Shibuya Untergrund und ist riesig groß. Max hat sich in den Gängen am Ende sogar verlaufen, aber zum Glück kennt sich Reiseleiter-san auch hier gut aus und wir können gemeinsam noch mehr von Tokyo erleben.

Tokyo von oben

Wenn das Wetter mitmacht spazieren wir quer durch Shibuya bis in den nahen Stadtteil Harajuku. In der Takeshita-dori, einer schmalen Straße in Harajuku, sieht es plötzlich ganz anders aus. Dank der großen Anzahl an Läden für Kostüme und Lolita-Mode ist es recht pink und gerüscht, Lisa ist hellauf begeistert und stöbert sogleich nach ihren Lieblings-Lolita-Marken. Max dagegen bekommt nicht genug von den Crêpes, er zählt allein auf dieser Straße 8 Crêpe-Läden. Auf die Frage, wie die sich denn alle halten können, lächelt Reiseleiter-san nur und sagt, er solle mal einen probieren. Am Ende der Reise hat Max vor Begeisterung alle Läden durchprobiert.

4. Tag – Berggeister auf dem Takao und heiße Quellen

Tengu Statue auf dem Takao Unterwegs auf dem Takao

Heute machen wir uns auf zum Tengu-Berg Takao. Der Takao-san ist für seine Berggeister, die Tengu, bekannt. Kurz unter der Spitze des 599m hohen Berges liegt der Yakuo-in, ein Tempel, der diesen Tengu geweiht ist. Angeblich haben die Tengu früher junge Kinder entführt und diese zu starken Kriegern ausgebildet. Bevor wir jedoch auf den Berg gehen, schauen wir uns kurz im 599 Takao Museum an, welche Tiere und Pflanzen es in Japan und vor allem auf dem Tengu-Berg gibt. Fledermäuse, Wildschweine, Affen und unzählige Schmetterlinge – das klingt doch schon mal ganz gut.

Zur Entspannung der Muskeln machen wir dem Rückweg noch einen Stopp in einer heißen Quelle, dem berühmten Onsen vom Takao. Lisa weiß Bescheid, schnappt sich die Mädels und verschwindet hinter dem roten Vorhang, während Reiseleiter-san den Jungs einmal erklärt, wie es denn im Onsen funktioniert. Gar nicht so schwer: in der Umkleide ausziehen, kleines Handtuch mit rein nehmen, ordentlich abduschen und dann seifenfrei ins heiße Wasser, dabei nicht schwimmen, planschen, tauchen oder rein springen. Herrlich entspannend vor allem für Füße und Schultern.

5. Tag – Akihabara

Akihabara ist fast schon Japans Zentrum für Anime und Manga. Das Elektronikviertel bietet nämlich neben Software- und Hardware-Läden jeglicher Art auch eine riesige Anzahl an Manga Shops und vor allem Merchandise-Läden. Ganz bekannt sind auch Geschäfte, wo man eine kleine Glasbox mieten kann, um seine Waren als 2nd-Hand Ware zu verkaufen. Hier kann man richtig gute Schnäppchen erhaschen und ein Auge auf seltene Sammlerstücke werfen. Wow!

Akihabara – Anime und Elektronikviertel

Die Kirsche oben drauf sind die vielen Maid Cafés, in denen junge Damen im Maid Kostüm die Besucher willkommen heißen und bedienen – mit Fotosession und kleinen Souvenirs. Wer kann da schon nein sagen?

Und wenn doch, gibt es hier unzählige weitere Restaurants in allen Preisklassen. Wer was besonderes sucht ist im AKB48 Café, Gundam Café und Square Enix Café direkt am Bahnhof am Besten aufgehoben.

6. Tag – Auf Hayao Miyazakis Spuren: Studio Ghibli

Das Ghibli Museum in Mitaka, Tokyo

Etwas ganz besonderes erwartet uns heute: wir fahren nach Mitaka, denn dort befindet sich das Museum vom Ghibli Studio. Bereits das Miniaturmodell des Badehauses aus Chihiros Reise ins Zauberland am Eingang ist großartig. Drinnen folgt eine Ausstellung zur Animation an sich, es gibt einen Ghibli-Minifilm, den man nur dort sehen kann, den Roboter aus Laputa auf dem Dach (spätestens hier fangen Max's Augen an zu leuchten) und wechselnde Ausstellungen zu den Filmen. Allein das Gebäude ist wie aus einem Anime entsprungen.

Den Nachmittag verbringen wir dann in Nakano. Das Broadway ist Tokyos 2. Animeviertel neben Akihabara und hier gibt es noch so einige interessante Geschäfte zu entdecken. Unser Tipp? Das mehrstöckige Softeis aus einem Laden, wo selbst viele Stars sich ein Eis holen, wenn sie in Tokyo zu Gast sind.

7. Tag – Blick in die Zukunft

ASIMO, Roboter von HONDA

Heute wird es futuristisch-romantisch: Wir tauchen ein in die Welt von Odaiba! Schon bei unserem ersten Stopp kommen wir aus dem Staunen nicht mehr raus, denn hier befinden wir uns in der atemberaubenden Welt des Miraikan – des Nationalmuseums für Entwicklungswissenschaften und Innovation. Wer sich hier einmal umgesehen hat, der ist in Sachen Wissenschaft und Zukunftstechnologie wirklich auf dem neuesten Stand der Dinge. In der Robot World begegnen uns zum Beispiel der humanoide Roboter ASIMO (von Honda) und der süße "Paro", ein Roboter in Form einer kleinen Babyrobbe, der für therapeutische Zwecke eingesetzt wird. Darüber hinaus geht es um die Themen Erde, Umwelt, Weltraum und Gesellschaft. Auch die Gestaltung der Ausstellungsräume ist irgendwie futuristisch – ein völlig anderes Museum zum Anfassen und Mitdenken.

Odaiba Venus Fort und Riesenrad der Palette Town

Danach entspannen wir uns erstmal beim Shoppen im Venus Fort. Hier kommt man sich vor wie in der Disney-Variante von Venedig. Im Toyota Showcase können Technikbegeisterte nicht nur Autos wie den "Emeraude" oder den "Caldina" bestaunen, sondern auch die künftige Automobiltechnik beobachten und ausprobieren. Von einem der größten Riesenräder der Welt – 115 m hoch – hat man einen tollen Blick auf die Rainbow Bridge, den Hafen und den Tokyo Tower ("japanischer Eiffelturm").

Wer möchte, kann mit Reiseleiter-san die Rainbow Bridge nach Einbruch der Dunkelheit erkunden. Hier lassen sich super Fotos machen und die Aussicht ist gigantisch!

8. Tag – Von Tokyo bis Nagoya

Am Morgen heißt es erst einmal auf zum Ameya-Yokocho-Markt, kurz "Ameyoko". Der Name bedeutet in etwa "Gasse der Süßigkeitenläden", allerdings kann man das "Ame" auch als Abkürzung für "Amerika" ansehen. Nach dem 2. Weltkrieg befand sich hier nämlich ein reger Schwarzmarkt, auf dem sehr viele amerikanische Produkte verkauft wurden. Eigentlich weiß man gar nicht, wohin man zuerst gucken soll: Süßes, Handtaschen, Kleidung, Kosmetik, Lebensmittel... hier gibt es alles was man braucht oder auch nicht!

Seerosen in Ueno

Danach geht es weiter ins Ueno-Viertel, sowas wie das altstädtische Zentrum im nördlichen Tokyo. Wir spazieren durch den Ueno-Park – Tokyos über hundert Jahre alten Stadtpark. Hier liegt auch der berühmte Ueno-Zoo. Der Kanei-Tempel nebenan dient den Wildgehegen im Park als schöne, "geborgte" Kulisse.

Den Nachmittag haben wir Freizeit für uns. Wir können noch tolle Orte besuchen oder uns von unseren Lieblingsplätzen verabschieden, denn am Abend geht es dann mit dem Shinkansen in Richtung Nagoya, wo wir übernachten werden. Die letzten Stunden in Tokyo verbringt Max im One Piece Tower, während Lisa in Ikebukuro und Shinjuku auf Lolita-Shoppingtour geht.

9. Tag – World Cosplay Summit

Cosplay Parade in Nagoya

Nun ist er da, der Tag auf den wir alle gewartet haben: Willkommen zum World Cosplay Summit. Heute dreht sich alles rund ums Thema Cosplay! Begonnen hat die Erfolgsstory des WCS im Herbst 2003, als der Fernsehsender Aichi TV ein programm mit dem Titel "Manga wa sekai no kyoutsuu-go" (Manga – Die gemeinsame Sprache der Welt) ins Leben rief. Auf diese Weise hoffte man, durch die japanische Jugendkultur des Manga und Anime den internationalen Austausch zu fördern.

Cosplayer in Osu

Mit Erfolg! Was am Anfang mit der Einladung von 5 Cosplayern aus den Ländern Italien, Frankreich und Deutschland in einem Hotel in Nagoya begann, ist heute eine Großveranstaltung mit Parade und Cosplay Weltmeisterschaft geworden, bei dem 2009 15 und 2017 bereits 34 verschiedene Länder gegeneinander angetreten sind. Die Osu Parade, die wir uns heute anschauen, gab es übrigens 2006 zum ersten Mal. Auch hier nehmen jedes Jahr mehr Cosplayer teil und es ist damit das größte Cosplay-Gathering der Welt geworden. Hoffentlich bekommen wir einen guten Platz um viele, viele Fotos zu schießen, so eine Menge fantastischer Kostüme gibt es schließlich nicht jeden Tag auf einem Fleck zu sehen!

Wer sein eigenes Cosplay dabei hat, darf übrigens auch an der Osu Parade teilnehmen und in den "Backstage" Bereich, an dem die Cosplayer untereinander networken und Fotos von- und miteinander schießen können. Cosplayer only – zum Glück hat Lisa das mit eingeplant und ist mit einem platzsparendem Kostüm angereist.

10. Tag – Nagoya: Championship oder Burgromantik

World Cosplay Summit 2017, Nagoya

Nach der aufregenden Parade gestern geht es heute spannend weiter, denn heute findet der World Cosplay Championshop statt. Die besten Cosplayer aus über 30 Ländern streiten um den Titel des Weltmeisters mit actionreichen Kampfszenen, viel Herzschmerz und so einigem an Humor! Da will natürlich am liebsten jeder zuschauen un die Nachfrage nach Karten ist entsprechend hoch.

Palast der Nagoya Burg

Sollte es vorkommen, dass mal keine Karten zur Hand sind, ist das aber auch kein Grund zur Trauer, denn dann machen wir eine Reise durch die Vergangenheit und finden uns anschließend im herrlichen Schloss von Nagoya wieder. Dessen Ursprünge gehen zurück bis ins Jahr 1525 und während der Edo-Zeit war hier das Zentrum einer der wichtigsten Burgstädte Japans. Ihr werdet auch schon von Weitem die golden glitzernen Shachi – Fabelwesen in Form eines Fisches – auf den Dachgiebeln bewundern können. Im Anschluss begeben wir uns in die Welt der Mythen und Legenden, wenn wir den Atsuta-Schrein besichtigen. Angeblich soll hier eine der kaiserlichen Reichsinsignien, das Schwert Kusanagi-no-tsurugi, aufbewahrt werden. Da dieses aber top secret ist, darf es niemand außer Kaiser und hochrangiger Priester sehen...

Oasis 21, Nagoya

11. Tag – Mata-ne Japan

Der Tag des Abschieds ist gekommen. Heute fliegen wir wieder zurück nach Frankfurt.

Wir träumen auf dem Rückflug schon einmal von unserer nächsten Japan Reise, vergleichen Fotos untereinander von dieser, schwelgen gemeinsam in Erinnerung und sagen "Bis bald Japan" – "Nihon, mata ne", denn eines ist sicher, wir kommen irgendwann wieder!