Wissenswertes über Japan
Japanische Botschaft in der BRD Hiroshimastraße 6, 10785 Berlin Tel: (030) 21 09 40 Fax: (030) 21 09 42 22 E-Mail: info@botschaft-japan.de Internet: www.de.emb-japan.go.jp
Japanische Fremdenverkehrszentrale (JNTO) Kaiserstraße 11, 60311 Frankfurt/Main Tel: (069) 2 03 53 Fax: (069) 28 42 81 E-mail: fra@jnto.de (Auch für Österreicher und Schweizer zuständig)
Botschaft der BRD in Japan 4-5-10, Minami-Azabu, Minato-ku, Tokyo 106-0047 Tel: (0081 3) 57 91 77 00 Fax: (0081 3) 34 73 42 43 E-Mail: info@tokyo.diplo.de Internet:www.tokyo.diplo.de
Allgemeine Informationen
Japan ist ein Inselstaat, welcher sich aus vier Haupt- und etwa 4000 kleineren Inseln zusammensetzt. Die Hauptinseln heißen (von Nord nach Süd): Hokkaido, Honshu, Shikoku und Kyushu. Japan befindet sich im nördlichen Pazifik an der Ostküste Asiens und hat eine Gesamtoberfläche von 377708 km². Geographisch wird das Land durch seine vielfältigen Küstenlinien, vulkanisches Bergland und tiefe Täler charakterisiert. Japan hat eine Bevölkerung von über 126 Millionen Menschen. In der Hauptstadt Tokio leben etwa 12 Millionen Menschen.
Einreise
Für EU-Bürger, Bürger Liechtensteins und der Schweiz genügt bei der Einreise nach Japan aus touristischen Gründen die Vorlage eines sechs Monate gültigen Reisepasses. Ein Visum ist nicht erforderlich, sofern eine sechsmonatige Reisezeit nicht überschritten wird. Beim Betreten bzw. Verlassen des Landes muss eine Ein- / Ausreisekarte ausgefüllt werden.
Geld & Kreditkarten
Die Währungseinheit ist der Yen. Es gibt keine dem Cent entsprechende Einheit. Der Wechselkurs beträgt 1 EUR = 141 Yen (Stand Mai 2014). Es existieren 1-, 5-, 10-, 50-, 100-, 500 Yen Münzen, und 1000-, 2000-, 5000- und 10000 Yen Scheine. Fremdwährungsbeträge und Reiseschecks können in das Land ein- und ausgeführt werden. Beim Ausführen gibt es einen Höchstbetrag von 5000000 Yen. Der Umtausch von Fremdwährungen ist generell möglich, jedoch werden diese meist sehr ungünstig eingetauscht. Der Dollar lässt sich nahezu überall eintauschen, aber andere Währungen wie etwa der Euro können nur an bestimmten, sehr limitierten Orten eingetauscht werden. American Express, Visa- und Eurocard/Mastercard werden in größeren Hotels, Ryokan, Kaufhäusern und Banken generell akzeptiert. Bei Reisechecks verhält es sich in größeren Städten genauso. Die Banken sind Montags bis Freitags von 9:00–15:00 Uhr geöffnet.
Gesundheit
Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts empfiehlt als sinnvollen Impfschutz: Schutz gegen Tetanus, Diphterie, Polio und Hepatitis A. Bei längerem Aufenthalt (über 3 Monate) wird auch zur Impfung gegen Hepatitis B geraten.
Ärztliche Versorgung
Die medizinische Versorgung ist mit der in Europa vergleichbar. Im hygienischen, technischen und apparativen Bereich ist alles unproblematisch. In größeren Städten gibt es sowohl englisch- als auch deutschsprachige Ärzte, ansonsten gestaltet sich die Kommunikation eher schwierig.
feiertage
1. Jan. Neujahr. 2.Montag im Jan. Tag der Erwachsenen. 11. Februar Tag der Staatsgründung. 20. oder 21. März Frühlingsanfang. 29. April Tag des Grüns. 3. Mai Tag der Verfassung. 4. Mai Feiertag, weil zwischen zwei Feiertagen gelegen. 5. Mai Internationaler Kindertag. 20. Juli Tag des Meeres. 15. September Tag der Ehrerbietung für die älteren Menschen. 23. oder 24. September Herbstanfang. 2. Montag im Oktober Tag des Sports und der Gesundheit. 3. November Tag der Kultur. 23. November Tag der Arbeit. 23. Dezember Geburtstag des Kaisers.
– wenn ein Feiertag auf einen Sonntag fällt, wird der darauf folgende Montag zu einem Feiertag
– der 25. Dezember ist kein Feiertag
– vom 28. Dezember bis zum 3. Januar sind Behörden, Ämter, Banken und Büros geschlossen, aber die meisten Geschäfte bleiben geöffnet.
Sprache
Amtssprache ist Japanisch. Ab der siebten Klasse wird Englisch gelehrt. Bei Kontakt- bzw. Hilfe-Suche sollten vornehmlich jüngere Leute angesprochen werden. Sprechen Sie deutlich und langsam. Oftmals ist das Aufschreiben des Gesagten sinnvoll.
Taxi/Bahn
Taxen gibt es nahezu überall, und es ist kein Problem ein Taxi zu finden.
Japan besitzt eines der best ausgebautesten Bahnnetze der Welt. Langstrecken sind am schnellsten und bequemsten mit dem Hochgeschwindigkeitszug „Shinkansen“ zu überbrücken. Auch die innerorts verkehrenden Züge fahren sehr regelmäßig und sind fast immer auf die Minute pünktlich. In großen Städten wie etwa Osaka, Tokio etc. gibt es zusätzlich ein gut ausgebautes U-Bahn-Netz.
Zeit
Der Zeitunterschied beträgt MEZ plus acht Stunden. Während der europäischen Sommerzeit plus sieben Stunden.
Klima
In Japan gibt es vier deutlich unterschiedliche Jahreszeiten, von denen jede für sich genommen ihren eigenen Reiz hat. Die beste Reisezeit ist im Frühling und im Herbst. Frühling: Der Frühling wird durch die Pfirsichblüte eingeleitet und erreicht seinen Höhepunkt im April mit der Kirschblüte. (Übergangskleidung, leichte Pullover sind empfehlenswert) Sommer: Im Juni gibt es eine drei bis vierwöchige Regenzeit, gefolgt von starker Sommerhitze im Juli. Die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch, weshalb viele Japaner stets ein Handtuch mitführen. Herbst: Eine frische Brise bringt angenehme Temperaturen mit sich. Der Herbst ist bekannt für die ausgeprägte Laubfärbung der Pflanzen. Winter: Auf der Ebene an der Pazifikküste bleibt es meist über 0°C und trocken, dennoch ist es ratsam Mäntel bei sich zu haben. Während in Nordjapan starke Winter zu erwarten sind, herrscht in Südjapan (etwa Okinawa) ein warmes Klima.
Hotels und Unterkünfte
Generell werden in Japan zwei Arten von Hotels unterschieden: einmal die Hotels westlichen Stils, wie wir sie kennen, und die Hotels traditionellen japanischen Stils. Letztere werden als Ryokan bezeichnet und bieten eine hervorragende Möglichkeit, die japanische Lebensweise kennen zu lernen. Die Zimmer sind mit weichen Strohmatten, den Tatami, ausgelegt, und die Einrichtung ist meist simpel. Räume werden hier oft mit Schiebetüren aus Papier und Holz getrennt. Sehr typisch für eine solche Unterkunft sind die nach Geschlechtern getrennten Gemeinschaftsbaderäume. Einige wichtige Hinweise für einen Aufenthalt in einem Ryokan: Am Eingang sind in der Regel eine Vielzahl von Hausschuhen bereit gestellt, hier ist von Nöten seine Straßenschuhe auszuziehen und vor Betreten des Ryokans die Slipper anzuziehen. Auf den Zimmern liegen meist schon die so genannten Yukatas (leichte Sommerkimonos) bereit, die überall im Ryokan getragen werden können. Vor Benutzung des Gemeinschaftsbades (welches meist sehr heißes Wasser beinhaltet) ist es vorgeschrieben sich gründlich zu reinigen. Preistechnisch liegen Ryokans normalerweise höher als andere klassenmäßig vergleichbare Unterkünfte. Die Hotels westlichen Stils sind ebenfalls auf hohem internationalen Standard. Viele Spitzenhotels haben eine eigene Buslinie mit Verbindung von und zu wichtigen Bahnhöfen und Flughäfen.
Tokyo
1868 ist Tokio zur Hauptstadt Japans geworden. Seitdem ist die 12 Millionen-Metropole sowohl politisch, als auch wirtschaftlich das Zentrum des Landes. Die Stadt liegt an der Südküste, genauer gesagt in der Tokio-Bucht. Im Norden anschließend befindet sich die Kanto- Ebene. Tokio selbst teilt sich in 23 Verwaltungsbezirke. Vom ruhigen Meiji-Park, über das geschäftige Treiben der Nakamise, bis zu den Wolkenkratzern vom Stadtteil Shinjuku bietet Tokio eine ungeheure Vielfalt, die jeden Besucher ihren Reiz schnell erkennen lässt.