BCT-Touristik

Japan4Youth

Reisebericht City Trip - Dezember 2015

Tag 1Japan wir kommen!

city-trip-2015

Nachdem wir uns alle nach einer mehr oder weniger langen Anreise am Flughafen in Frankfurt eingefunden hatten, hieß es nur noch ungeduldig auf das Boarding warten.
Um 20.45 Uhr (für einen Teil von uns schon ein paar Stunden vorher) ging es dann endlich los! Kaum zu glauben, dass wir in gut 11,5 Std. in Japan sein werden...

Tag 2Die ersten Schritte in Japan

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Aussicht vom Hotelzimmer

Nach über 9.000 km, diversen Filmen, leckerem Essen (und evtl. etwas Schlaf) landetet wir schließlich nach einem kurzen Landeanflug über der Bucht von Tokio am Haneda Airport. Nachdem wir alle unsere Koffer abgeholt hatten wurden wir auch schon von unserer Reiseleiterin Satoko herzlich in Empfang genommen.
Die kurze Wartezeit am Flughafen verbrachten wir damit uns schon einmal gegenseitig zu beschnuppern (und die ersten japanischen Toiletten auszutesten) danach ging es weiter mit dem Bus Richtung Hotel.

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Don Quijote - ein großes Kaufhaus

In unserem Hotel im Stadtteil Asakusa angekommen deponierten wir nur schnell unsere Koffer auf den Zimmern, denn es ging gleich wieder gemeinsam los. Satoko zeigte uns die Umgebung und (ganz wichtig) den Weg zu einer Einkaufsstraße, die ganz in der Nähe unseres Hotels lag.
Nach einer Tour durch das Don Quijote (in dem wir im Verlauf der Reise so etwas wie Stammkunden wurden) beschlossen wir den Abend in einem kleinen japanischen Restaurant ausklingen zu lassen. Mit vollem Magen ging es dann wieder zurück in unser Hotel.
Jetzt erstmal versuchen zu schlafen und die ganzen Eindrücke des ersten Tages zu verarbeiten...

Tag 3Ueno, Ginza & Akihabara

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Pagoda Kaneiji Tempel

Nach einem ordentlichen Frühstück fuhren wir mit der Bahn (welche Dank der Feiertage so gut wie leer war) zum Ueno Park. Unser Weg führte uns durch das Oishi Torii und worbei an einem kleinen Steinlaternen Garten. Von weitem konnte man den Pagoda Kaneiji Tempel, welcher im Ueno Zoo steht, bewundern.

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Toshogu Schrein

An unserem Ziel angekommen zeigte Satoko uns zuallererst wie man sich richtig an dem Waschbecken, genannt chōzuya reinigt. Dazu nimmt man eine der bereitgestellten Schöpfkellen und gießt das Wasser zuerst über die rechte, dann die linke Hand und danach etwas Wasser in die rechte Hand um sich damit den Mund reinigen. Ausspucken. Fertig!
Ganz wichtig dabei die Hände nicht über, sondern vor das Becken halten, damit das Wasser auf den Boden tropft und nicht in das Becken zurück.
Frisch gereinigt ging es dann den goldenen Toshogu Schrein bestaunen Wo wir uns dann noch ordentlich mit Glücksbringern für alle möglichen Lebenslagen ausgestattet haben.

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Kabuki Theater in Ginza

Unser Weg zum Hamarikyu Garten führte durch das Luxus Viertel Ginza. Wo wir am Kabuki-za, dem berühmten Kabuki Theater vorbei kamen. Da wir langsam hungrig wurden sind wir erst einmal in einen Kombini um uns mit etwas nahrhaften für unsere Mittagspause im Garten einzudecken.

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Hamarikyu Garten

Im Hamarikyu Garten angekommen, hieß es erst einmal: Essen! Frisch gestärkt waren wir nun bereit für einen Spaziergang durch den Garten, welcher ursprünglich von den Tokugawa als Jagdgebiet benutzt wurde...
Da der Garten an der Bucht von Tokio liegt hat man einen wirklich tollen Ausblick auf die Skyline.
Auf der Mittelinsel im größten Teich findet man sogar ein traditionelles Teehaus in dem man gemütlich eine Tasse Grünen Tee trinken kann.

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Nach all der Idylle ging es nun in eine sehr belebte Einkaufsstraße in der Nähe des Tsukiji Markts (dem größten Fischmarkt der Welt) wo es so manche interessante Dinge zu entdecken gab.

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Abschluss des Abend war der Besuch des Elektronikviertels Akihabara oder auch besser bekannt als das Paradies für alle Anime/Manga- und Technikbegeisterte.
Man findet dort wirklich alles was das Otakuherz begehrt:
ob die achtstöckige Sega World, zahllose Second-Hand-Geschäfte, jegliche Art von Merchandise oder auch Maid- bzw. Butlercafes :)
Akihabara sieht nachts, dank der vielen Leuchtreklame, definitiv spektakulärer aus als tagsüber!

Für den Großteil der Gruppe ging es nun in ein Kapselhotel um dort die Nacht zu verbringen.

Tag 4Oidaba, Comiket und Tokyo Tower

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Wieder vereint machten wir uns auf den Weg um den Sensō-ji zu besuchen, dem ältesten und bedeutendsten buddhistischen Tempel von Tokio. Nachdem wir uns wieder mit Wasser und dieses Mal auch mit Rauch gründlich gereinigt hatten ging es in die Haupthalle des Tempels. Dort war erst einmal beten angesagt, dass kann ja schließlich nie schaden :)
In der Umgebung des Tempels findet man viele traditionelle Geschäfte und kleine Essensstände mit allerlei Leckereien.

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Eine Bootsfahrt die ist lustig, eine Bootsfahrt die ist schön... :D

Weiter ging es mit dem Boot Richtung Oidaba, einer künstlich angelegten Insel in der Bucht von Tokio, welche ein beliebtes Unterhaltungs- und Einkaufsgebiet ist.
In Oidaba angekommen besuchten wir zu allererst das Big-Sight-Messegelände.

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Die Comiket ist die größte Manga Messe und Convention Japans. Sie findet jeweils im August und Dezember für 3 Tage statt.
Hauptsächlich werden dort Dōjinshi verkauft, man findet aber auch Stände von berühmten Anime Studios und allerhand Cosplayer, die vor der Halle für Fotos posieren.

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Blick auf die Rainbow Bridge

Den Nachmittag verbrachten wir damit Oidaba genauer zu erkunden.
Wir besuchten das Fuji TV Studio und das Diver City Plaza Tokyo in dem allerhand leckeres japanisches Essen zu futtern gab (wenn man den einen Sitzplatz bekommt).

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Vor dem Diver City steht eine lebensgroße Gundam Statue auf deren Show wir am Abend gespannt warteten ... naja es handelte sich dann doch nur um eine 5-minütige Lichtershow mit einbisschen Kopf drehen :)

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Danach ging es durch die Ausstellungshalle des Autoherstellers Toyota um am Strand mit dem Daikanransha, eines der größten Riesenräder der Welt zu fahren. Während der 20-minütigen Fahrt konnte man den Blick auf die Lichter Tokios genießen. Dank der Sitzheizung und des Gruppenkuschelns (die Gondeln sind für 6 Asiaten ausgelegt und nicht unbedingt für 6 Europäer) war einem während der Fahrt auch schön warm :)

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Nach einer kurzen Fahrt und einem kleinen Fußmarsch ging es zu unserem heutigen Tagesabschluss: dem Besuch des Tokyo Tower.
Von dort konnte man aus 150 Metern einen atemberaubenden Blick auf Tokio bei Nacht werfen.

Tag 5Auf nach Nikko!

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Rinnoji Tempel

Heute ging es für die Hälfte der Gruppe raus aus dem ganzen Trubel der Großstadt. Ziel war das ca. 140 km nördlich von Tokio gelegene Nikko.
Der andere Teil der Gruppe blieb in Tokio um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
(Ich gehörte zu der Tokio-Gruppe, deswegen kann ich leider nicht all zuviel über Nikko erzählen >-<)

Erster Programmpunkt war der Besuch des buddhistischen Rinnoji Tempels, welcher von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde.

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Toshogu Schrein

Der Toshugo Schrein ist Tokugawa Ieyasu, dem Gründer der Tokugawa-Dynastie gewidmet, dessen Überreste hier beigesetzt wurden.
Den kleinen Bruder des Toshugo Schreins haben wir bereits bei unserem Besuch im Ueno Park bewundern können.

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Die berühmten Affen

An dem unscheinbaren Stall der heiligen Pferde, welcher sich auf dem Gelände des Toshogu Schreins befindet, ist die berühmte Fassadenschnitzerei (das Wahrzeichen von Nikko) zu finden:
Die drei Affen, die nichts (Böses) sehen, hören und sagen.

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Taiyuin Mausoleum

Das Mausoleum ist dem dritten Tokugawa Shogun, Iemitsu, dem Enkel von Ieyasu gewidmet.

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Futarasan Schrein

Der Futarasan Schrein ist ein Shinto Schrein, welcher den Göttern dreier Berge gewidmet ist. Wie auch schon der Rinnoji Tempel ist er ein UNESCO Weltkulturerbe.

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Eine Quelle in der Nähe des Schreins soll zwei verschiedene Wässer spenden: eine ist angeblich eine Sake-Quelle und die andere wird „Quelle der Weisheit“ genannt. Das Trinken ihres Wassers soll angeblich gegen das Altern helfen.

Tag 6Hakone Nationalpark

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Torii des Hakone Schrein

Heute fuhren wir mit unserem eigenen kleinen Reisebus (und den wohl nettesten Busfahrern weit und breit) zum Hakone Nationalpark.
Nach ca. 2 Stunden Fahrt (die wir mehr oder wenig erfolgreich mit dem Falten eines Origami Kranich verbrachten) sind wir in der Kleinstadt Hakone angekommen und besuchten dort den Hakone Schrein.
Eines seiner roten Torii steht spektakulär Ashi-See.

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Unser Bus brachte uns nun zum Schiffsablegeplatz in Togendai. Von dort fuhren wir nach einem kurzen Aufenthalt mit einem wie ein Piratenschiff aussehenden Touristenschiff über den Ashi-See. Trotz des eisigen Windes auf Deck harten wir tapfer aus, den in der Mitte des Sees soll man einen tollen Blick auf den Mt. Fuji haben. Wegen des trüben Wetters konnte man aber dann leider nur einen kleinen Teil von ihm sehen.
In Motohakone angekommen fuhren wir nun zu einem in der Nähe gelegen Onsen. Dort konnten wir unsere müden und durchgefrorenen Knochen im heißen Wasser entspannen.

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Diejenigen, die nicht mit ins Onsen wollten, besuchten eine der Hauptattraktionen in Hakone: eine alte rekonstruierte Grenzstation und das dort stehende Museum, in dem man Gegenstände zur Geschichte der Tokaido Straße (die legendäre Fernstraße von Tokio nach Kyōto) und der Kontrollstation sehen kann.

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Mt. Fuji

Da das Wetter besser wurde und die Wolken sich dankenderweise doch noch verzogen haben, hatten wir am nachmittag einen spektakulären Blick auf den Mt. Fuji.

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Dann ging es auch schon wieder zurück nach Tokio. Dort angekommen hatten wir erst einmal für ein paar Stunden Freizeit. Für die einen ging es zum Karaoke. Der andere Teil machte sich auf die Suche nach einem Soba Restaurant, den das Essen von Soba soll angeblich Glück für das neue Jahr bringen und Glück kann man schließlich nie genug haben :)
Nachdem wir uns wieder alle zusammen gefunden hatten machten wir uns auf den Weg zum Neujahrsbesuch des Asakusa Schrein. Nach knappen 2 Stunden in der Schlange waren wir dann endlich im Schrein angekommen und konnten unsere Wünsche für das neue Jahr loswerden.

Tag 7Der letzte Tag ...

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Was für ein Blick ...

Unser erster Weg führte uns nach Shinjuku, genauer genommen auf die Aussichtsplattform des Metropolitan Goverment Building. Von dort hat man (vollkommen gratis) einen unglaublichen Blick auf Tokio. Wegen dem klaren Wetter konnen wir sogar den Mt. Fuji sehen.

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Takeshita Street

Weiter ging es mit der Bahn nach Harajuku in die berühmte Takeshita Street.
Dort haben wir zuallererst die Purikura Automaten ausprobiert :)
Nachdem wir uns ein paar der Geschäfte näher angeschaut hatten und uns mit den nur an Neujahr verkauften Wundertüten eindeckten fuhren wir weiter nach Shibuya.

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Blick auf die Kreuzung

In Shibuya besuchten wir die Hachiko Statue und überquerten die große Kreuzung, die live irgendwie gar nicht so groß war wie man sich das immer vorgestellt hat :)
Den Rest des Tages hatten wir Freizeit, die wir damit verbrachten in Shibuya durch die Straßen zu schlendern und uns die diversen Geschäfte anzusehen, wie z.B. das das Mandarake Mangageschäft.
Danach ging es wieder zurück nach Harajuku um uns dort noch einmal genauer umzusehen und unser restliches Geld unter die Leute zu bringen :)

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Shabu Shabu

Unseren letzten gemeinsamen Abend in Tokio verbrachten wir damit lecker Shabu Shabu in einem japanischen Restaurant zu essen. Dabei handelt es sich um ein Brühfondue in dem in dünne Scheiben geschnittenes Fleisch und Gemüse gekocht wird.
Danach ging es nochmal kurz in unserem Stammeinkaufsgeschäft dem Don Quijote vorbei um die letzten Mitbringsel zu kaufen und dann auch schon wieder zurück ins Hotel. Wir mussten ja schließlich noch versuchen all unsere gekauften Sachen in den Koffern unterzukriegen... was sich irgendwie als nicht ganz so leicht rausstellte :)
Und dann war sie schon gekommen, unsere letzte Nacht in Tokio ...

Tag 8Abschied.

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Die beste Reisegruppe der Welt!

Die Nacht war schnell vorbei, denn schon um kurz nach 6 Uhr ging es mit dem Taxi in Richtung Bahnhof um von dort aus mit dem Shinkansen zum Narita Flughafen zu fahren.
Nach einem kleinen Frühstück im Flughafen ging es dann auch schon an Bord unseres Flugzeuges.
Von oben konnten wir noch einen letzten Blick auf den Mt. Fuji werfen und dann zieht auch schon Japan unter uns vorbei ...
Die Tage vergingen zwar wir im Flug, aber die Eindrücke von dieser wunderschönen Zeit in Japan werden wir wohl nie vergessen... und es wird sicherlich nicht unserer einziger Aufenthalt in Japan gewesen sein.

Wir kommen wieder!