BCT-Touristik

Japan4Youth

Reisebericht Extended Trip - August 2016 Toyotomi

Tag 2Ankunft in Fukuoka

august-2016-toyotomi
ICOCA-Card

Nach drei anstrengenden Flügen (Berlin-Helsinki, Helsinki-Nagoya, Nagoya-Fukuoka) hat unser Reiseleiter Charly 8 von 9 Leuten unserer Reisegruppe gegen 13.00 Uhr begrüßt. Beim Verlassen des Flughafens kam uns eine „Wand“ aus Hitze und einer hohen Luftfeuchtigkeit entgegen, die man in Deutschland nicht gewohnt ist. Auf dem Weg zur U-Bahn bekamen wir als aller erstes unsere „Icoca“. Die „Icoca“ war ein ständiger Begleiter unserer Reise, denn sie war unser Ticket für Bus und Bahn, weshalb wir sie jeden Tag bei uns tragen mussten.

august-2016-toyotomi
Fukuoka bei Nacht

Das „Toyoko-Inn“ ist eine Hotelkette, in der wir auf der gesamten Reise untergebracht waren. Da wir allerdings erst um 16.00 Uhr unsere Zimmer beziehen konnten, stellten wir unsere Koffer in der Hotellobby ab und erkundeten einen Teil von Fukuoka selbstständig, weil Charly den letzten Teilnehmer unserer kleinen Reisegruppe vom Flughafen abholte. Am Abend erkundeten wir die Stadt als vollständige Reisegruppe.

Tag 3Fukuoka

august-2016-toyotomi
Robosquare

Das Frühstück im Hotel war anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig, denn es gibt weder Brot noch Brötchen so wie wir es kennen oder Joghurt, Obst, Müsli und herzhaften Aufstrich, sondern Reis, Miso-Suppe, Krautsalat und täglich wechselnde kleine Beilagen. Auch das Besteck beschränkte sich lediglich auf Essstäbchen, mit welchen man jedoch erstaunlich gut zurechtkommt.
Dass Japaner sehr freundlich sind, ist allseits bekannt, doch bei der Busfahrt merkt man wirklich den starken Kontrast zu unseren (nicht selten unfreundlichen) deutschen Busfahrern. In Japan steigt man für gewöhnlich in der Hintertür ein, um am Ende vorne bei dem Busfahrer sein Fahrgeld zu bezahlen. Dabei sollte man immer das nötige Kleingeld bereithalten, um das Fahrgeld passend bezahlen zu können. Dieses Problem stellte sich uns aufgrund der „Icoca“ nicht. Beim Verlassen des Busses bedankte sich der Busfahrer bei jedem einzelnen Fahrgast. Das war wirklich ungewohnt. Am Ziel angekommen ging es zum Robosquare, bei dem wir Zeit bekamen, um sämtliche Roboter auszuprobieren.

august-2016-toyotomi
verschiedene Roboter

Da die Roboter nur der japanischen Sprache mächtig waren, konnten wir leider nur erahnen, was die Roboter von uns verlangten, aber alles in allem war der Robosquare sehr sehenswert.

august-2016-toyotomi
Fukuoka Tower

Das nächste Ziel war anschließend der Fukuoka Tower mit seiner Aussicht über die komplette Stadt.

august-2016-toyotomi
Der Blick auf Fukuoka bei Tag
august-2016-toyotomi
Eine Zikade am Baum

Eine erstaunliche Tatsache, die ich am Anfang der Reise gleich kennengelernt habe, sind die Zikaden. Sie sitzen auf den Bäumen und erzeugen eine derartige Lautstärke, dass sie selbst den Straßenlärm überdecken, einem Kopfschmerzen bereiten und man über den Krach beinahe schreien muss, um sich einigermaßen unterhalten zu können.

august-2016-toyotomi
Momochihama Beach von oben

Als Nächstes stand der Momochihama Beach auf dem Programm. Die Vorfreude war natürlich riesig seine Beine in das Wasser halten zu können. Die Temperaturen lagen nämlich bei um die 35°C und nach 3 min. laufen hat man geschwitzt wie bei einem Marathon. Angekommen am Strand wurden gleich die Schuhe ausgezogen und es ging ab zum Wasser.

august-2016-toyotomi
Eingang des Kushida Shreins

Das letzte Ziel des Tages war der Kushida Schrein, bei dem wir unter Anderem in die Reinigung und das Beten eingewiesen wurden.

august-2016-toyotomi
Das Reinigungsritual

Tag 4Tour nach Nagasaki

august-2016-toyotomi
Die Toilette im Hotel mit Bedienungstastatur

Die Toiletten in Japan werden in jedem Reiseführer nicht ohne Grund mit einem Artikel bedacht. Es gibt zwei Arten von Toiletten. Zum Einen die Toiletten im westlichen Stil, jedoch mit einer Bedientastatur für die zusätzliche Wasserspülung von unten und zum anderen japanisch traditionelle Hocktoiletten. Diese Hocktoiletten sind am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Alle Toiletten sowohl öffentliche, als auch in Geschäften oder Tempel-Anlagen sind kostenlos. Erschreckt euch jedoch nicht, wenn ihr im Einkaufszentrum auf die Toilette geht und hinter euch plötzlich tropische Klänge zu hören sind. Die sind zum Überdecken der Toilettengeräusche da und wenn sie euch stören, könnt ihr sie einfach ausstellen.

august-2016-toyotomi
Die Rolltreppe zum Glover Garden

Die Japaner überraschen immer wieder mit unerwarteten Konstruktionen. So haben sie beispielsweise Rolltreppen am Eingang des Glover Garden errichtet, um bequemer zu dem Ticketstand zu gelangen.

august-2016-toyotomi
Die gesamte Geisterinsel

Sehr beeindruckend an diesem Tag war die Fahrt zur Geisterinsel. Während der Überfahrt mit der „Black Diamond“ wurden nur Ansagen auf Japanisch gegeben, weshalb es immer ratsam war in der Nähe von Charly zu bleiben, damit er einem diese übersetzen konnte. Die Schiffsfahrt ist allerdings nichts für Mitreisende, die den Wellengang nicht vertragen. Einige Zeit trieben wir mit dem Schiff auf dem Wasser, um Fotos schießen zu können und weil wir auf das Ablegen des anderen Schiffes warteten, und waren dem nicht gerade schwachen Wellengang ausgesetzt, so dass mir übel wurde. Da man diesen bei dem Betreten der Insel glücklicherweise nicht mehr gemerkt hat, verging die Übelkeit für kurze Zeit wieder. Aber die Atmosphäre der Insel verschlägt einem die Sprache, denn man kann sich kaum vorstellen, dass bis 1974 auf dieser Insel Menschen gelebt haben, die Kohle abbauten. Ein Ausflug dorthin lohnt sich also allemal.

august-2016-toyotomi
„Black Diamond“

Tag 5Hiroshima

august-2016-toyotomi
Shinkansen

Nach der sehr angenehmen ersten Fahrt mit dem Shinkansen haben wir unseren 5. Tag in Hiroshima verbracht.

august-2016-toyotomi
Der Atombombendom

Die Besichtigungen des Friedenparks, Atombombendoms und des Museums waren wirklich bewegend. Nachdem wir die Geschichte des Atombombenangriffs von 1945 durch Videoaufnahmen und einer spannenden Aufbereitung der Geschichte erlebt haben, wurde der Nachmittag recht ernst und auch die Geschichte von dem Mädchen mit den 1000 Kranichen machte mich nachdenklich.

august-2016-toyotomi
Okonomiyaki-Zubereitung

Doch trotz der Ernsthaftigkeit des gesamten Tages haben wir alle den Tag ausklingen lassen, indem wir Hiroshima-Okonomiyaki essen waren. Ich empfehle jedem, der eine Reise in Japan macht, dass er währenddessen mindestens einmal Okonomiyaki essen gehen sollte. Es ist wirklich eine ganz neue Erfahrung an dieser großen Kochplatte zu sitzen, zu zusehen wie sein Essen zubereitet wird und das dann mit einer Art kleinem Spachtel und Essstäbchen zu verspeisen.

august-2016-toyotomi
Hiroshima-Okonomiyaki
august-2016-toyotomi
Eine Einkaufsstraße in Hiroshima

Einen Kritikpunkt muss ich an dieser Stelle jedoch loswerden. Es war schade, dass wir lediglich einen Tag und eine Nacht in Hiroshima verbringen konnten. Ich habe mir gewünscht, dass wir einen selbstständigen oder einen weiteren geführten Tag dort hätten verbringen können. Zumal die Stadt an sich mehr als nur den Park, den Dom und das Museum zu bieten hat.

Tag 6Heilige Insel Miyajima

august-2016-toyotomi
Ein freilaufendes Reh in Miyajima

Mit dem Boot sind wir zur Heiligen Insel Miyajima gefahren. Das Besondere an dieser Insel sind vorrangig die frei laufenden heiligen Rehe. Die können allerdings sehr lästig werden, wenn man beispielsweise auf einer Bank sitzt und etwas isst. Deshalb solltet ihr niemals auf dieser Insel etwas zu essen aus euren Taschen holen, wenn ein Reh in der Nähe ist.

august-2016-toyotomi
Curry-Reis mit frittierten Austern und Salat

Die Insel hat allerdings mehr zu bieten als die Rehe. Ein Besuch der Insel lohnt sich allein wegen den wunderschönen Bauwerken und dem Essen. Auch um Souvenirs zu kaufen, ist dieser Ort ideal. Neben Reislöffeln in den unterschiedlichsten Designs lohnt es sich auf jeden Fall die Manju (gefülltes Teiggebäck) in Ahornblatt-Form zu probieren. Meine Zimmer-Mitbewohnerin und ich haben uns eine Packung der Manju mit 8 verschiedenen Füllungen gekauft. Die Manju von der Heiligen Insel sind eine konkurrenzlose Alternative für diejenigen, die die Konsistenz der traditionellen Mochi (Reiskuchen) nicht mögen.
Um das Essen braucht man sich keine Sorgen zu machen, denn auch hier gibt es genug Auswahl. Sehr empfehlenswert ist der unglaublich leckere Curryreis mit 5 frittierten Austern und kleiner Salatbeilage, die es in einem kleinen Restaurant gab.

august-2016-toyotomi
Innenansicht des Itsukushima-Schreins

Nachdem wir sämtliche Teile der Insel erkundet hatten, konnten wir wegen dem guten Wetter und der Ebbe glücklicherweise zu dem berühmten Roten Torii laufen. Doch später blieb uns die Fahrt auf den Berg Misen leider verwehrt, weil die Seilbahn wegen eines Donnergrollens außer Betrieb gesetzt wurde.

august-2016-toyotomi
Das Innere des Senjokaku
august-2016-toyotomi
Torii des Itsukushima-Schreins bei Ebbe

Tag 7Erster Tag in Osaka

august-2016-toyotomi
Die Freiheitsstatue im America-mura

Am Vormittag stand der Besuch des America-mura an. Dieser Stadtteil ist ein Muss für alle, die auf ausgeflippte, amerikanische Styles stehen. Natürlich vermisst man an diesem Ort nicht die obligatorische Freiheitsstatue.

august-2016-toyotomi
Takoyaki

Eine weitere kulinarische Empfehlung meinerseits sind Takoyaki. Das sind Oktopus-Bällchen, die sich als Vormittags-Snack oder kleines Mittagessen eignen. Es lohnt sich auch die Herstellung auf dem speziellen Brateisen anzuschauen, denn das ist nur zum Staunen und nichts für Anfänger.

august-2016-toyotomi
Osaka Running Man

Ein weiterer Höhepunkt des Tages und für alle Shopping-Begeisterten ist Dotombori. In der Nähe des berühmten Runningmans führen mehrere Einkaufsstraßen entlang, bei denen es sich lohnt mehr als einen halben Tag zu investieren, denn diese riesige Einkaufsmeile ist kein Vergleich zu deutschen Einkaufsstraßen.

august-2016-toyotomi
Osaka-Okonomiyaki

Wer ein Fan von Okonomiyaki ist, dem empfehle ich einen Besuch in einem Okonomiyaki-Restaurant in Osaka. Die Machart ist nämlich eine fast komplett andere als in Hiroshima und es macht wirklich Spaß diese Atmosphäre zu erleben.

Tag 8Erster Tag als große Gruppe

august-2016-toyotomi
Umeda-Skybuilding von unten

Heute kamen die Teilnehmer des 16-tägigen Basic-Trips zu unserer Gruppe dazu, mit denen wir den Rest der Reise gemeinsam erlebt haben und unsere Reisegruppe war nun endgültig vollständig.

Die Aussicht vom Umeda-Skybuilding war wirklich gut. Doch Leute, die an Höhenangst leiden, empfehle ich nicht bis zu der Aussichtsplattform zu gehen, da diese über dem 40. Stockwerk liegt.

august-2016-toyotomi
Ausblick vom Umeda-Skybuilding
august-2016-toyotomi
Riesenrad im HEP5

An dem gesamten Tag haben wir den „Osaka Amazing Pass“ genutzt, wodurch wir auch ohne Zuzahlungen mit dem Riesenrad im HEP5 fahren konnten.

august-2016-toyotomi
Osaka Castle

Der letzte Programmpunkt des heutigen Tages lag auf der Wahl zwischen dem Aquarium und dem Schloss von Osaka. Diejenigen, die sich für die japanische Geschichte interessieren, sollten sich unbedingt für das Schloss entscheiden. Es ist nicht nur schön anzuschauen, sondern bietet auf insgesamt 5 Stockwerken einen Einblick in die Vergangenheit Osakas.

Tag 9Ausflug nach Kobe

august-2016-toyotomi
Ausblick vom Rathaus

Unser heutiges Ziel war Kobe. Als wir diese Stadt besucht haben, konnte ich kaum glauben, dass durch das schwere Erdbeben von 1995 damals alles in Schutt und Asche lag. Innerhalb von wenigen Jahren ist eine sehenswerte und erdbebensichere Stadt gebaut worden.

august-2016-toyotomi
Kobe-Tower
august-2016-toyotomi
Eingang zu Chinatown

Die Mittagspause haben wir im Chinatown Kobes verbracht. Hier gab es sehr viel zu Essen und einige Souvenirs zu kaufen.

august-2016-toyotomi
Souvenir-Laden in Chinatown
august-2016-toyotomi
Eingang zur Sakebrauerei

Der letzte Programmpunkt des Tages war der Besuch einer Sakebrauerei. Die Vorführung eines 10-minütigen englischen Filmes und die Besichtigung eines Raumes mit den Werkzeugen zur Herstellung der Sake wurde abgerundet mit der Verkostung von drei verschiedenen Sakesorten.

august-2016-toyotomi
Traditionelle Produktionsmittel zur Sake-Herstellung

Tag 10Ausflug nach Himeji

august-2016-toyotomi
Ausblick auf die Himeji-Burg

Nach der Ankunft am Bahnhof in Himeji haben wir unser Ziel, die Himeji-Burg, sofort ins Auge gefasst. Sie ist die älteste erhaltene Burg des 17. Jahrhunderts.

august-2016-toyotomi
Der steile Weg zur Burg

Der Weg zur Himeji-Burg war sehr steil und nur zu Fuß zu erreichen.

august-2016-toyotomi
Erster Innenhof der Burg

Der Rundgang in der Burg war so konzipiert, dass man alle Etagen über enge Treppen begehen musste, um dann, oben angekommen, zu versuchen die engen Treppen nicht ohne Schuhe herunterzurutschen.

august-2016-toyotomi
Zimmerinneres im Ryokan

Ein absolutes Highlight der Reise folgte am Abend als wir in Kyoto im Ryokan ankamen. Ich war von der Übernachtung im traditionell japanisch eingerichteten Hotel begeistert und hätte gegen einen längeren Aufenthalt keine Einwände gehabt.

Tag 11Erster Tag in Kyoto

august-2016-toyotomi
Treppe zum Tempel Chion-in

Das Frühstück im Ryokan war lecker, aber zugegebenermaßen nicht für jeden etwas. Neben einer kleinen Flunder auf dem Tischgrill, Reis und Gemüse, gab es Tofu in drei verschiedenen eingelegten Versionen. Der Tofu war dabei sowohl vom Geschmack, als auch von der Konsistenz gewöhnungsbedürftig.

Dieser Tag war körperlich der anstrengendste. Die verschiedenen Programmpunkte haben wir fast ausschließlich zu Fuß erreicht. Durch die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit im Hochsommer ist man nach kürzester Zeit komplett durchgeschwitzt und jeder Schritt fordert gefühlt dreimal so viel Energie ab. Wenn man dann noch eine riesige Treppe erklimmen muss wie im vorigen Bild, möchte man nur noch ins Hotel um sich zu duschen und neue Kleidung anzuziehen.

august-2016-toyotomi
Eingang zur Nijo-Burg

Nach der Besichtigung der Nijo-Burg, des Tempels Chion-in und des Kiyomizu-Tempels war ich derartig erschöpft, dass ich den Spaziergang durch die Gassen des Gion-Viertels gar nicht geschafft habe und mit dem Taxi zurück zum Hotel gefahren bin.

august-2016-toyotomi
Im Inneren des Yasaka Schreins
august-2016-toyotomi
Kiyomizu-Tempel

Tag 12Ausflug nach Arashiyama

august-2016-toyotomi
Brücke nach Arashiyama

Um in das Zentrum von Arashiyama zu gelangen, muss man eine Brücke überqueren. Diese hat jedoch eine kleine Besonderheit. Wenn Kinder zu einem bestimmten Fest diese Brücke überqueren, dürfen sie sich nicht umdrehen, weil sie sonst vom Unglück verfolgt würden.

august-2016-toyotomi
Bambuswald

Asien ist berühmt für Bambus. Es gibt sowohl schnell wachsenden Bambus, als auch langsam wachsende Bambussorten. Wir haben einen 15 Jahre alten Bambuswald besucht. Dabei muss man erwähnen, dass die Bezeichnung „Wald“ ein wenig hochgegriffen ist, denn letztendlich sind wir nur einen Weg, umringt von einem bewachsenen Bambusfeld, gegangen.

august-2016-toyotomi
Auf dem Affenberg

Der nächste Programmpunkt war ein echter Kraftakt, denn wir haben den Iwatayama (Affenberg) bestiegen. Der Weg zum Affenpark war uneben und steil.
Doch abgesehen von den Strapazen, um auf den Berg zu gelangen, lohnt es sich oben angekommen dennoch. Neben den Affen, ist auch die Aussicht nicht zu verachten.

august-2016-toyotomi
Ausblick vom Iwatayama (Affenberg)
august-2016-toyotomi
Im Kyoto Film Studio Park

Der folgende Programmpunkt war ein Besuch des Kyoto Film Studio Parks (Eigamura). Dort konnte man sich verschiedene Kulissen und Shows ansehen.

Da es sehr warm war sind 2 Leute aus der Gruppe mit mir, nach Absprache mit Charly, zum Hotel zurückgefahren. Als Zeitvertreib haben wir uns den absolut sehenswerten Nishikimarkt und die Teramachi-Shopping Arkaden angeschaut. Diese 2 Orte sind großartig, um Souvenirs zu kaufen oder sein Geld anderweitig auszugeben. Zumal es in den Arkaden ein Eulen-Café gibt.

Tag 13Ausflug nach Nara

august-2016-toyotomi
In der Kofukuji-Tempelanlage

Das heutige Ziel war Nara. Auf dem Programm standen u.a. die Besichtigungen des Kofukuji-Tempels und des Kasuga-Schreins. Nachdem man über eine Woche lang die verschiedensten Tempel und Schreine besucht hat, ist langsam das Bedürfnis nach weiteren derartigen Sehenswürdigkeiten gedeckt. Doch die Ausflugsziele an diesem Tag haben mit ihrem Gesamtpaket dennoch einen Eindruck hinterlassen.

august-2016-toyotomi
Todaiji
august-2016-toyotomi
Einkaufs- und Essstraße am Todaiji
august-2016-toyotomi
Freilaufende Hirsche in Nara

Ähnlich wie bei der Heiligen Insel Miyajima leben in Nara freilaufende Hirsche.

Tag 14Kyoto

august-2016-toyotomi
Sushi am Laufband

Der Höhepunkt des Tages bestand aus dem Mittagessen. Dazu sind wir in ein Sushi-Restaurant gegangen, bei dem das Sushi auf einem Fließband permanent an einem vorbeikommt. Neben dem Sushi konnte man sich diverse andere Speisen über ein Tablet, welches an jedem Tisch hängt, bestellen. Das ist dann ebenfalls über ein Fließband an den Tisch geliefert worden. Das Sushi war sehr lecker und es gab, anders als ich es in Deutschland gewohnt war, viel mehr Variationen. Der Besuch von so einem Sushi-Restaurant ist auf jeden Fall ein Muss für jeden experimentierfreudigen Reisenden und Sushi-Fan.

august-2016-toyotomi
Eingang zum Gion-Corner

Als Ersatzprogramm für die ausgefallene Seilbahnfahrt auf den Berg Misen an Tag 6, haben wir uns die Vorführung im Gion-Corner angesehen. Dabei wurden traditionelle japanische Künste gezeigt. Die Darbietung an sich war wunderbar, doch die anderen Zuschauer haben die gesamte Atmosphäre zunichte gemacht, indem sie unnötige Fotos schossen.
Dennoch finde ich, dass man die Vorführung des Gion-Corner in das feste Programm der Reise aufnehmen sollte.

august-2016-toyotomi
Kyoto am Abend

Außerdem lohnt es sich die Städte bei Nacht zu erkunden. Am Abend sind die Straßen viel belebter und durch die Beleuchtungen entsteht ein anderes Flair.

august-2016-toyotomi
Shijo Straße am Abend

Tag 15Ninjas und die Metropole Tokyo

august-2016-toyotomi
Ninja-Nachbildung

Am Morgen wurden wir an unserem Hotel von einem Reisebus abgeholt, um gemeinsam mit der Gruppe „Togugawa“ zum Ninja-Dorf Iga Ueno zu fahren. Das war der mit Abstand körperlich entspannteste Tag überhaupt und am Ende des Tages haben einem mal nicht die Beine und Füße geschmerzt.

Der Besuch des Ninja-Dorfes hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Besichtigung des Ninja-Hauses und die Vorführung der Ninja-Show wurden witzig und interessant aufgearbeitet. An Einbeziehung der Zuschauer hat es dabei bei Beidem nicht gefehlt.

august-2016-toyotomi
Nagoya-Burg

Bei der Nagoya-Burg, die noch gebaut wurde, war das Innere der Burg weitaus bewundernswerter als sein dazugehöriger Garten, bei dem sich ein Durchgang wirklich nicht gelohnt hat.

august-2016-toyotomi
Das Innere der Nagoya-Burg
august-2016-toyotomi
Tokyo Skytree bei Nacht

Nach der Fahrt mit dem schnellsten Shinkansen, sind wir ENDLICH in der Metropole Tokyo angekommen und haben unser Hotel in einem ruhigen Stadtteil bezogen.

Tag 16Erste Erkundung Tokyos

august-2016-toyotomi
Eingang zum Asakusa-Tempelgelände

Da wir an diesem Tag relativ zeitig einen Spaziergang durch Asakusa unternommen haben, waren wenige Leute unterwegs und wir konnten uns alles in Ruhe ansehen. Die Einkaufsstraße war zu der Uhrzeit allerdings bis auf wenige Ausnahmen geschlossen, so dass man an einem anderen Tag selbständig dorthin laufen musste, um noch fehlende Souvenirs zu kaufen. Das ist jedoch kein Problem, da die Einkaufsstraße ca. 5 min von unserem Hotel entfernt lag.

august-2016-toyotomi
Nakamise-dori
august-2016-toyotomi
Mitten zwischen Hochhäusern: Hamarikyu-Garten

Der Hamarikyu-Garten war in Ordnung und wer wollte, konnte in dem Teehaus eine Teezeremonie machen. Es war leider keine geleitete Teezeremonie, sondern man bekam einen Zettel auf Englisch in die Hand gedrückt, auf dem stand wie man den Tee und die Süßigkeit schrittweise zu handhaben hat. Bei dem Bestellen gab es die Auswahl zwischen kalten und heißen Matcha-Tee und einer „normalen“ und einer traditionell japanischen Süßigkeit. Wegen der Hitze habe ich den kalten Matcha-Tee bestellt, was ich nur jedem empfehlen kann. Die Erfahrung einer Teezeremonie ist auf alle Fälle lohnenswert.

august-2016-toyotomi
Teezeremonie: Traditionelle japanische Süßigkeit mit kaltem Matcha-Tee
august-2016-toyotomi
Shibuya Kreuzung

Shibuya übertrifft meines Erachtens alle insgesamt gesehene Stadtteile Tokyos. Mit den vielen Straßen, Geschäften und Menschen ist es für jeden Japan-Fan nicht möglich diesen Stadtteil nicht zu lieben.
Durch die fehlende Zeit haben wir leider nur einen kleinen Bruchteil sehen können und letztendlich, als wir dann Zeit bekommen haben, war das auf einer völlig überfüllten engen Einkaufsstraße.

Tag 17Comiket

august-2016-toyotomi
Die Masse an Besuchern der Comiket von oben

Für Cosplayer ist die Comiket das Highlight ihres Lebens, doch als „einfacher“ Besucher war das alles unübersichtlich, voller Menschen und uninteressant.
Die Hallenpläne an den Wänden, die wir gesehen hatten, waren alle auf Japanisch. Doch immerhin konnte uns das Personal auf Englisch Auskunft geben.
In den Hallen hatte jeder erdenkliche Manga einen Stand, bei dem Merchandise verkauft wurde. Am Vormittag waren schon einige der Fanartikel ausverkauft. Man wurde regelrecht von Stand zu Stand geschoben, da man keine andere Wahl hatte als dem Strom an Menschen zu folgen.
Wenn man also keinen Plan hatte, wo sich welcher Stand befindet, der euch jeweils interessiert und ihr nur mal schauen wollt, ist das Ganze mit wenig Spaß verbunden.
Eine Begleiterin aus der Reisegruppe und ich haben es sage und schreibe eine ganze Stunde ausgehalten, bis wir zurück zum Hotel gefahren sind, um sich den Rest des Tages anderweitig umzuschauen.

august-2016-toyotomi
Kopf eines Koches auf dem Dach

Nachdem wir ungeplant die Comiket eher verlassen haben als gedacht, haben wir den restlichen Tag in der „Kitchenware Town“/Kappabashi Straße verbracht. Jeder begeisterte Koch und Bäcker fühlt sich hier wie im Paradies. Sämtliche Läden bieten jedes erdenkliche Koch- und Backzubehör an. Angefangen von 20 Puddingformen über Woks und wunderschönen Geschirr.

august-2016-toyotomi
Tassen als Hausverziehrung

Tag 18Nikko

august-2016-toyotomi
Rinnoji Tempel als Baustelle

Der Tag war wieder geprägt durch Besichtigungen von Tempeln und Schreinen. Doch der Rinnoji Tempel, der Toshogu-Schrein, der Futarasan-Schrein und das Taiyiun-Mausoleum waren die am schönsten gestalteten Sehenswürdigkeiten der gesamten Reise.

august-2016-toyotomi
Reinigungsbecken im Toshogu-Schrein
august-2016-toyotomi
Im Gelände des Taiyuan-Mausoleums

Tag 19Bummeln und Akihabara

august-2016-toyotomi
Ameya Yokocho-Markt

Der Ameya Yokocho-Markt bot eine riesige Auswahl vor allem an Lebensmitteln. Wir sind gemütlich über den Markt geschlendert, weil es wenige Besucher gab und man sich das gesamte Angebot so in Ruhe anschauen konnte.

Der Ueno-Park war dabei recht unspektakulär.

august-2016-toyotomi
Tokyo-Tower

Anschließend konnten wir auf eigene Kosten auf den Tokyo-Tower.

august-2016-toyotomi
Akihabara

Im Gegensatz zu dem mäßig gefüllten Ameya Yokocho-Markt war Akihabara voller Menschen. In dem wahrgewordenen Paradies für alle Manga-Liebhaber kann man sich stundenlang aufhalten.

Tag 20Der letzte Tag

august-2016-toyotomi
Don Quijote (24h)

Den gesamten Tag hatten wir frei, um uns das anzuschauen was wir wollen, letzte Souvenirs einzukaufen und reichlich Geld auszugeben.
Ganz in der Nähe unseres Hotels gab es das Don Quijote. Diese Art von Supermarkt-Kette hat alles, was ihr euch vorstellen könnt. Es geht los von Haushaltswaren über Koffer bis hin – natürlich – zu den Lebensmitteln. Sogar vor deutschen Süßwaren werdet ihr hier nicht verschont. Das Beste ist, dass der Don Quijote in unserer Nähe 24 h geöffnet hat.

august-2016-toyotomi
Nebenstraße beim Ameya Yokocho-Markt

Des Weiteren habe ich mich rund um den Ameya-Yokocho-Markt, der diesmal verdammt voll war, umgeschaut. Die Geschäfte in den anderen Nebenstraßen sind super. Darunter war ein Geschäft mit amerikanischen Waren, wo man auf jeden Fall ausgefallene Geschenke für Freunde und Familie finden kann.


Das Fazit der gesamten 3-wöchigen Reise fällt alles in allem sehr positiv aus. Die Reise würde ich jeder Zeit wieder buchen, jedoch NIE WIEDER in den Monaten Juli und August. Ein weiterer Punkt warum die Reise so gut gewesen ist, war unser Reiseleiter Charly. Als Reiseführer ist er sehr kompetent, mit ihm hatten wir viel Spaß und außerdem waren flexible Absprachen jederzeit möglich.
Die Reise bot in kulinarischer und kultureller Hinsicht alles, was ich mir erwartet hatte.