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Auf geht es heute von Frankfurt und Düsseldorf nach Fukuoka. Der Weg ist weit, doch die Mediathek hat zum Glück viele Filme zur Auswahl.
Bei dem langen Flug über Russland, noch mehr Russland und dann auch noch China kann man erstaunliche Wolkenfelder betrachten,
Schäfchenwolken zählen und dann ein Nickerchen machen.
In Fukuoka empfängt uns... Regen.. und natürlich unsere Reiseleiterin.
Auf zum Hotel, noch fix am Bahnhof Geld tauschen und dann schlendern wir noch ein bisschen durch unseren Stadtteil.
Erster Halt: der Kushida Schrein.
Zweiter Stopp: Canal City, ein riesiger Einkaufskomplex mit namensgebendem Kanal.
Da wir viel zu müde noch vom Flug waren und nicht schon am ersten Tag so viel Geld ausgeben wollten, schlenderten wir einmal am Kanal entlang. Wirklich hübsch hier.
Es musste Schicksal sein, denn genau als wir hier entlang gingen, ging eine Fontänen-Show los.
Perfektes Timing nennt man das.
Dann gingen wir kurz zu den abendlichen Fressständen auf der kleinen Insel Nakasu, den Yatai.
Noch war nicht viel los und wir beschlossen später hier essen zu gehen, doch erst einmal wollten wir zurück zur Canal City nebenan.
Denn hier gab es eine kurze Illumination an der Hauswand zu One Piece. Das ließen wir uns nicht entgehen.
Da es schon wieder regnete, beschlossen wir dann doch im Canal City zum Abendessen zu bleiben und schlürften ein paar Ramen. Hmm lecker, aber langsam überkam uns nun doch die Müdigkeit, also ab zurück ins Hotel.
Strahlend blauer Himmel erwartete uns am nächsten Morgen. Erst einmal aus dem Hotel auschecken, Koffer in der Lobby bis zum Abend hinterlegen und auf geht es mit dem Bus einmal quer durch die Stadt bis zum Fukuoka Tower.
Oben erwartete uns ein toller Ausblick über die Stadt und auch Richtung Meerseite war super.
Außerdem schauten Spiderman und Iron Man mal vorbei. Hallo, wie ist die Luft da draußen so?
Wir hatten gestern offenbar zu viel Ramen gegessen oder unsere Einbildung spielte uns einen Streich.
Ein tolles Trick-Bild lud für ein paar witzige Fotos ein.
... was will man mehr?
Einmal die Füße ins kalte Nass halten, den Wind durch die Haare wehen lassen, den typischen Meeresgeruch einatmen und angehenden Rettungsschwimmern beim Training zuschauen. Check!
Wir holten uns ein paar Snacks im Convenient Store, stiegen wieder in einen Bus ein und fuhren als Nächstes zum Ohori Park. Auf dem Weg zu den Fukuoka Burgruinen machten wir dann ein kleines Picknick an einem schattigen Plätzchen.
Vom alten Fundament des Hauptwachturmes konnte man noch einmal den Fukuoka Tower sehen und auch den großen See, zu dem wir dann als Nächstes gingen.
Viele Fische, Schildkröten, Schwan-Tretboote und Reiher konnte man in freier Wildbahn beobachten. Herrlich :)
Ein kurzer Stop am Starbucks, dann spazierten wir einmal entlang und quer über den See und quatschten über alles Mögliche.
Der Tag war doch schon echt mega entspannt.
Wir fuhren mit der Ubahn zurück zum Hotel, schnappten unsere Koffer und gingen zum Busterminal. Dann ging es auch schon weiter mit dem Expressbus nach Nagasaki. Byebye schönes Fukuoka!!
Nach 2 1/2 Stunden im Bus (ohne eine einzige Haltestelle dazwischen, cool) erreichten wir Nagasaki. Das Hotel war von der Bushaltestelle schon zu sehen, praktisch.
Jetzt hieß es nur noch: ab ins Bett.
Ein neuer Morgen bricht an und zuerst fahren wir ins alte holländische aka ausländische Viertel von Nagasaki. Vorbei an einer schönen alten Kirche in den Glover Garten, wo die Residenz des Schotten Glover zu finden ist.
Bei dem tollen Wetter liehen sich einige Besucher alte Kleider, um im Garten Fotos zu machen. Wir fanden das zwar eine tolle Idee, aber da so richtig mitmachen... neeeee *lach*
Holländerviertel in der Tat. Überall kann man Castella Kuchen, Castella Plüschtiere und Schlüsselanhänger kaufen. Zumindest den Kuchen mussten wir dann doch probieren, nachdem wir den Castella Schrein gesehen hatten.
Super lecker!
Und weiter ging es mit der Tram zurück nach Dejima, dort haben früher die Holländer ankern dürfen, um mit den Japanern zu handeln.
Wir sahen die alten Lagerhäuser und Quartiere der Seefahrer und auch ein kleines Modell vom alten Dejima, denn heute ist die "Insel" fast schon mitten in der Stadt. Ja, ja, so schnell wachsen Städte.
Und es wuchs noch etwas ganz anderes: unsere Begeisterung für Japan, denn als wir das Haus des Opperhoofden (dem Vorsitzenden von Dejima damals) ansahen, hörten wir von einer Geisha Tanzvorführung in eben diesem Gebäude.
Nach kurzer Diskussion, ob Mittagspause oder ob wir nicht lieber nur kurz nen Snack auf dem Weg zum Boot grabschen könnten, beschlossen wir, diese Gelegenheit nicht verstreichen zu lassen.
Also Shimouyare~ so sagt man "Zugabe" in Nagasaki.
Also ein kleiner Konbini Snack wurde es und dann zum Boot. Auf der ersten Strecke raus zum Museum auf Takashima saßen wir lieber sonnengeschützt in der unteren Etage, denn die liebe, helle Kugel da oben ließ es bis zum frühen Nachmittag wieder so richtig krachen.
Bei der nächsten Etappe saß die Hälfte dann schon oben. Das war eine Sicht. Fantastisch. Einmal umrundeten wir die Insel Hashima, die vor allem als Geisterinsel Gunkanjima bekannt ist.
Und dann das Finale: wir legten an und konnten uns zumindest einen abgesicherten Teil der Insel anschauen (die jetzt übrigens seit 2015 Uensco Weltkulturerbe ist, Gratulation Hashima!!). Der Großteil der Insel ist zu gefährlich, als dass man dort einfach in den Ruinen rumschauen dürfte. Schade.
Zurück im Hafen von Nagasaki schipperten wir noch an der schwimmenden Stadt Majestic Princess vorbei. Die hatten ziemlich coole Livemusik an Board, das konnten wir auf der riesigen Videowand auf dem Deck oben sogar im vorbei fahren erkennen.
Da fällt mir nur eines zu ein: "krasses Pferd!"
(Bonuspunkte für das Erkennen der Anspielung ;)
Da Nagasaki eine der drei schönsten Aussichten der Welt hat (so sagt man) und wir schon einmal in Nagasaki übernachten, MUSSTEN wir einfach auf den Berg Inasa fahren, um das zu überprüfen.
Das beste daran, die Gondel der Seilbahn wurde vom Designarchitekten von Ferrari und dem Hokuriku-Shinkansen entworfen. Ui.
Wir konnten sogar bis nach Gunkanjima sehen. Ein schöner roter Sonnenuntergang stand in unserem Rücken. Herrlich. Ein paar Fotos mit Langzeitbelichtung entstanden ebenfalls, da konnten diese Handyfotos hier überhaupt nicht mithalten.
Das Glück blieb uns hold. Zum Essen gingen wir zu zweit noch an den Hafen, denn den ließen wir ja mittags für die Geishas ausfallen und zack... da liefen uns diese fröhlichen Leute über den Weg. Mit lautem Rufen und fröhlich am Trommeln liefen sie an uns vorbei.
Perfektes Timing, mal wieder!
Im Hafen lag dieses tolle Segelschiff.
Wir schlenderten das Kai entlang und entschieden uns am Ende für gutes Matcha und Pfirsich Eis. Hmmm.... es war einfach noch zu warm für was "Vernünftiges".
Gleich nach dem Frühstück machten wir uns heute auf den weiten Weg von Nagasaki nach Hiroshima. Unser Gepäck reist extra und zwar gleich bis nach Osaka weiter. Damit brauchen wir diesmal keine Koffer zum Bahnhof ziehen. Da ist doch schon mal was.
Dann erstmal mit dem Express Zug zurück nach Fukuoka und von dort weiter mit dem Shinkansen. Das ist tolles Zug fahren... kann man davon einen einpacken und nach Deutschland mitnehmen? Pretty please??
Ein besonders schöner Shinkansen fuhr vom Gleis gegenüber ins südliche Kumamoto. Unsere Reise führt uns jedoch ab jetzt immer weiter nach Norden.
Das Design ist wohl extra für Kumamoto.
In Hiroshima besuchten wir zuerst den Garten Shukkeien. Dort bummelten wir entspannt durch den Garten und knipsten ein paar Fotos...
... stopften ein paar hungrige Mäuler...
... und schlossen neue Bekanntschaften, zumindest bis die Weggabelung uns trennte. ^__*
Und wo wir gerade beim Thema "Schloss" waren: nicht weit vom Garten steht der Burgturm der alten Karpfenburg Hiroshima, daher machten wir einen kleinen Umweg, um auch diese zu sehen.
Auf dem Burggelände trieb die Samuraifamilie Mori ihr Unwesen und lockte uns in die Fotofalle.
Inzwischen hatten wir uns das Mittagessen redlich verdient. 15 Uhr war es inzwischen, aber heute hatten wir mal keine Lust auf ein Picknick und wollten lieber die lokalen Spezialitäten probieren.
Den Rest des Nachmittags lernten wir mehr über die Atombombe von 1945. Das Museum war sowohl faszinierend, als auch beklemmend, da waren wir zunächst etwas sprachlos.
Wir haben in den letzten zwei Tagen schon viel über die Angriffe auf Hiroshima und Nagasaki gehört, auch die Zahlen der Opfer, aber nun sahen wir dazu auch einige Gesichter und persönliche Geschichten, das macht es viel greifbarer.... und dadurch auch furchtbarer.
Auch im restlichen Friedenspark sahen wir zahlreiche Monumente und Gedenkstätten, die an die Tragödie erinnern.
Vor allem die alte Handelskammer ist ein weltbekanntes Mahnmal und für heute unsere letzte Station.
Danach fuhren wir zurück zum Bahnhof und gingen dann ins nahe gelegene Hotel. Ein wenig die Füße entspannen für das Bergsteigen morgen.
Wir werden immer mutiger und probierten heute sogar den Algensalat zum Frühstück aus. Das Toast ließen die Meisten von uns zum Wohle von Misosuppe und Reisbällchen links liegen.
Gut gestärkt ging es zum Bahnhof und mit dem Zug Richtung dem Reich der Felsen (Iwakuni).
Mit der Fähre setzen wir dann über nach Miyajima, auf die heilige Insel.
Von der Fähre aus konnten wir schon das erste Mal für heute das große Torii im Wasser betrachten und den Itsukushima Schrein dahinter. Das Torii war früher das Zufahrtstor zur Insel.
Die Fähre passt da leider nicht durch, daher mussten wir doch zum Fährterminal abdrehen. Schade.
Kaum aus der Fähre gestiegen, erwarteten uns schon die ersten wilden Hirsche. Füttern durften wir sie nicht, aber die Finger konnten wir auch nicht von ihnen lassen. Sind einfach viel zu flauschig.
Weil der Wetterbericht Regen am Nachmittag angekündigt hatte, starteten wir zuerst in das heutige Outdoorprogramm und sparten uns die überdachten Programmpunkte für später auf.
Also zunächst rauf auf den heiligen Berg Misen. Die Aussicht vom Löwenfelsen nach Shikoku muss bei klarem Wetter wirklich atemberaubend sein.
Auf der heiligen Insel, auf dem heiligen Berg brennt natürlich auch ein heiliges Feuer. Den zugehörigen Tempel erreichten wir nach ca. 20min Wanderstrecke.
Absolut genial: der kleine Jizo am Tempeleingang mit seiner Brille.
Etwas um die 650m hoch ist der Misen-san und wir standen heute ganz oben. Leider verdeckten die vielen Bäume den Blick auf das Schreintor. Man konnte es zwar ein bisschen sehen, aber keine Chance für die Kameras.
Auf dem Rückweg blieben wir bis zur Seilbahnstation trocken und konnten so noch den Weg genießen. Kaum saßen wir wieder in der Seilbahn, fing der Regen an.
Ein bisschen nass wurden wir dann doch noch, aber der größte Teil des Itsukushima Schreines ist zum Glück überdacht. Und so beobachteten wir betende Japaner, angelnde Vögel und munter umherschwimmende Kugelfische. Voll süß die kleinen Giftkekse <3
Das wird heute ein Food-Guide: Miyajimas Spezialität? Austern! Daher wollten wir diese zum Mittagessen auch probieren und hatten Austern-Schüssel und Austern-Curry. Super lecker.
Nach dem Essen machten wir noch eine Pause in der Senjokaku, der Halle der tausend Tatami, genossen die frische Luft, die Aussicht und vor allem das Dach über dem Kopf, bevor wir durch die vielen Souvenirshops zum Fährterminal zurück schlenderten.
Und dann verließen wir nicht nur die Insel (mit der Fähre), sondern auch gleich Hiroshima (mit dem Shinkansen) und machten uns auf den Weg nach Osaka.
Im Zug am Abend isst der Japaner sein Bento (Lunchbox). Wir haben das heute auch mal ausprobiert.
Gemüse mit Maki-Rollen, Bratreis mit typischen Beilagen aus Hiroshima und Oktopus-Reis. Da vergeht die Zugfahrt gleich noch schneller.
In Osaka war es bereits ordentlich dunkel. Nach dem Check in wurden noch Getränke im Konbini gegenüber geholt und dann war auch der wohlverdiente Feierabend da.
Morgen kommt der Rest der Reisegruppe dazu. Wir sind schon gespannt :)
Da heute noch der Rest unserer Reisegruppe in Osaka ankommt und unsere Reiseleiterin daher mit dem Abholen vom Flughafen beschäftigt ist, erkunden wir Osaka auf eigene Faust.
Soviele Möglichkeiten und das Wetter wollte heute nicht so ganz mitspielen. Ständig regnete es, mal mehr mal weniger.
Aber wir ließen uns von dem bisschen Nässe nicht den ersten Tag in der Kansai Region vermiesen und zogen munter los.
Es gibt ja auch soviel zu entdecken hier!
Zum Beispiel das Osaka Aquarium, das Kaiyukan
Und die Vergnügungsmeile Dotombori mit echt vielen Restaurants.
Und die Doguyasuji, wo es wirklich alles für Restaurants und die Privatküche gibt.
Und natürlich auch Den Den Town, das Elektronikviertel von Osaka.
Soviel zu sehen, da wussten wir gar nicht wo wir anfangen sollten.
Heute haben wir unzählige Facetten von Osaka entdeckt. Mit dem Wort zum Mittwoch: Amazing!!
Zuallererst ging es zum Umeda Skybuilding um uns einen ersten Überblick über Osaka zu verschaffen.
Nachdem wir die Aussicht genossen hatten und erste Postkarten gekauft wurden, machten wir einen kleinen Umweg über das Pokémon Center von Osaka. Diese großen schlafenden Eevolutions hatten es uns echt angetan. Zwei davon MUSSTEN wir einfach mitnehmen (bezahlt natürlich).
Mittagspause machten wir im Einkaufszentrum Hep Five, auffällig vor allem dank dem großen roten Riesenrad, mit dem wir natürlich auch gefahren sind, kostenlos dank unserem tollen Ticket heute.
Zum Mittagessen genossen die meisten von uns heute Ramen Nudelsuppe, aber auch die koreanische Küche war gefragt. Vier von uns war es etwas warm, da genossen wir lieber diese tollen Parfaits, die die Japaner so machen.
Danach machten wir noch die Spielhalle des Einkaufszentrums unsicher. Purikura Fotos, UFO Catcher, Schweinchenrennen, Trommelspiele und Zombieshooter wurden ausprobiert. Zum Glück gibt es überall in Japan solche Spielhallen.
Mit 100 Yen (rund 75cent) ist das Trommelspiel auch gar nicht so teuer. Es konnten nacheinander drei Lieder ausgewählt werden, bis dann mal Game Over kam. Da merkte man schon die Muskeln.
Mittagspause vorbei zog es uns zur Osaka Burg, vielen von uns bekannt aus dem Detektiv Conan Anime und ja, sie sieht genauso aus wie dort gezeigt. Wir erwarteten hinter jede Ecke eine Leiche zu entdecken und Conan und Heiji-nii anrennen.
Selbst der Zaun oben auf dem Balkon ist genau wie in DC dargestellt. Deja vue Erlebnis.
Als die Burg für den Tag geschlossen wurde, und wir damit vor die Tür gesetzt wurden (einige wären gerne noch länger geblieben) fuhren wir nach Den Den Town, dem Elektronikviertel Osakas.
Da wir noch weitere Pläne für später am Abend hatten, wollten wir aber heute hier nur essen gehen und schon einmal die Geschäfte für morgen sondieren. Figuren, Videospiele, Cosplayzubehör, Shirts und sonstiges Merchandise... die Liste ist endlos.
Ramen, Gyoza und Takoyaki standen diesmal unter anderem auf dem Speiseplan. Mmhhhh~
Der Abend war noch jung (erst 19:15) als wir uns wieder zusammenfanden und noch einmal hoch hinaus fuhren: den Tsutenkaku Turm hinauf.
Jetzt konnten wir Osaka auch bei Nacht bewundern.
Auch den nahen Abeno Harukas, Osakas (und Japans) höchstes Gebäude
Und weil sich die tolle Gelegenheit bot super günstig (200 Yen/ 1,60€) heute einen Onsen zu besuchen, machten die meisten von uns das auch noch. Wir kamen zwar erst sehr(!) spät ins Hotel zurück. Aber das war es uns wert gewesen. Gut entspannt vom heißen Bad, sind wir uns sicher nun gut zu schlafen.
Der Donnerstag führte uns nach Kobe, Sportstadt und vor allem bekannt für Kobe Rind, Sake und das große Hanshin Erdbeben von 1995. Wir sollten heute über alles drei etwas lernen.
Zuerst ging es entlang begrünter Straßen und der Kobe-Blumenuhr zum Rathaus der Stadt.
Von dort aus hatten wir einen schönen Blick über das Hafengebiet auf der einen Seite und die Bergseite auf der anderen.
Wieder unten lag dann gleich nebenan der Erdbeben Gedenkpark mit verschiedenen Denkmälern für die Opfer des "Großen Hanshin". Einige gefaltete Kraniche wurden hier von japanischen Besuchern gelassen.
Dann ging es an einem alten europäischen Haus der früheren Händler und einem kleinen Schrein für die beliebte Gottheit Inari vorbei zum Meriken Park. (Nein, ich erwähne nicht diese merkwürdige Skulptur, bei der selbst unsere Reiseleitung nur den Kopf schütteln kann... vergesst es!)
Ein Stück vom Meriken Park wurde nach 1995 so gelassen, wie es nach dem Erdbeben war. So konnten wir uns die Zerstörungsgewalt nun auch besser vorstellen.
Vom Meriken Park aus ging es zum Mittagessen ins China Town. Hier hatten wir die Möglichkeit relativ bezahlbar ein wenig Kobe Rind zu probieren. Als Burger, Suppe, Spieß oder Steak.
Füße erfrischen hieß es dann im Bezirk Nada, wo viele Sake Brauereien ansäßig sind. Nach dem vielen Laufen eine Wohltat. Zum Glück holen die das Wasser heute nicht mehr aus Diesem kleinen Fluß.
In der Brauerei selbst zeigte man uns nen kleinen Film zur Herstellung von Sake, dann sahen wir die alten Herstellungsmittel im Museum und konnten zwei Sake Sorten, sowie einen Pflaumenschnaps (Umeshu) probieren. Der ein oder andere probierte noch eine weitere Sorte, um ein gutes Mitbringsel für Daheim zu finden.
Warum dreht sich plötzlich alles? ;)
Schwer bepackt fuhren wir dann erst einmal zurück ins Hotel um unsere Taschen zu leeren. Nach einer kurzen Pause fuhren wir noch einmal nach Den Den Town. Shoppen, essen und einfach nur herumstöbern – so lässt sich auch der Abend verbringen.
Ein bisschen weniger Laufarbeit, dafür mehr Sitzfleisch im Zug war heute gebraucht.
Mit der Ubahn und dann der Bahn ging es nach Himeji. Ankunft im Zielbahnhof auf die Minute genau. Was sagt man dazu.
Es war noch recht leer im Kokoen-Garten am Vormittag, daher gingen wir hier zuerst hin.
Der Kokoen besteht aus neun Gartenteilen. Wir fanden uns wieder zusammen im Bambusgarten am Ende des Rundganges.
Es gab die Möglichkeit einen Matcha Tee zu trinken im Teehaus, viele verschlungene Pfade zu beschreiten und ein paar Pavillons zum Abhängen.
Wir lernten mehr über die Samurai und planten unsere Angriffsstrategien für die Himeji-Burg, die als uneinnehmbar galt.
Aber bevor wir diese Pläne in die Tat umzusetzen versuchen, mussten wir uns erst einmal stärken.
Zeit für eine Mittagspause. Snacken, Restaurant oder wie diese Katzen einfach ne Runde chillen, wie man es so mag.
Und da war sie dann auch schon: die Original erhaltene Burg Himeji, auch bekannt als der "Weiße Reiher". Ich sehe da zwar keinen Reiher aber hübsch ist sie schon. Ein paar Farbflecken würden sicher auch nicht schaden. Vielleicht Pink-Camouflage? (^_^)☆
Wir kletterten dann noch den Turm hinauf über steile Treppen mit tiefhängenden Balken (1 Beule hab ich mir an einer Treppe geholt, autsch xD). Von oben kann man ziemlich weit sehen, dass muss damals echt unglaublich schön gewesen sein, mit all den flachen Holzhäusern und Reisfeldern außenrum.
Wir mussten ja auch wieder hinunter, aber bei diesem Hinweisschild (in einer Ecke der Turmspitze) waren wir uns dann doch nicht soooo sicher und haben lieber die Treppen genommen.
Der andere Weg war mit Sicherheit schneller!!
Zurück zum Bahnhof dann jeder in seiner eigenen Geschwindigkeit. Einige holten noch ein Eis oder machten die Souvenirshops unsicher, dieses runde Maskottchen der Himeji-jo ist auch mega kawaii!
Zurück in Osaka gingen wir noch in die Dotombori zum Abendessen. Hier roch es überall so gut und hätten wir keine Reservierung in einem Restaurant bereits gehabt, wären wir dort sicher nicht angekommen.
Okonomiyaki stand bei uns heute auf der Speisekarte und oh war das lecker. Egal ob nach Osaka Art oder Hiroshima Art, hier essen macht glücklich.
Der Taifun Nr.18 rollte heute herein und brachte uns so einiges an Nässe und Feuchtigkeit. Jammerten wir noch die letzten Tage, dass uns zu heiß wäre, war es heute definitiv zu nass und kalt.
Die Zeichen standen heute auf Hirsch. Das ging schon im Bahnhof von Nara los, mit den Bildern und Plakaten vom Masskottchen Shikamaro-kun.
Auch im Kofukuji Tempel gab es überall Hirsche. Nur in die eigentlichen Tempelhallen durften diese nicht. Warum eigentlich? Die Hirsche sind in Nara schließlich heilig...
Der Nara Park war voll mit dem Shika-Wild. Groß und Klein tummelten sich hier und trotz Regen ließen wir uns einige Zeit diese zu beobachten und fotografieren
Zum Mittag gab es wieder verschiedene Suppen, Curry- und Reisgerichte. Udon oder Soba mit Hering klang zwar erst komisch, schmeckte aber super lecker. Probieren geht ja bekanntlich auch über studieren.
Der Todaiji Tempel mit seinem riesigen Buddha erwartete uns als nächstes. Wir mochten ihn auch gerne, denn er hat ein Dach über dem Kopf, yay.
Diese Holzhalle ist schon wahrlich beeindruckend.
15m groß ist dieser Buddha. Wenn man da so steht, kommt er einem gar nicht so riesig vor, aber das macht sicher die Perspektive.
Also eigentlich ist es nicht so klein, aber wenn man als erwachsener Mensch da hindurch kriechen möchte, ist das doch nicht ganz so einfach. Schafft man es durch Buddhas Nasenloch hindurch, erreicht man garantiert das Paradies. Also versuchten wir es auch einmal.
Zum Schluss ging es noch in den Wald zum Kasuga Taisha Schrein. Hier im Wald gab es vor allem viele Laternen...
... und freche, verfressene Hirsche, die fröhlich an uns rumknabberten.
Dann gaben wir dem Regen gegenüber doch klein bei und fuhren weiter nach Kyoto zu unserem Hotel.
Zum Abendessen gab es heute Gyoza, Soba, Curry und auch McDonalds.
Und nach dem Essen stand noch Magic spielen in der Lobby an. Morgen gehts eventuell in den Pub gegenüber.
Taifun 18 gab uns heute noch mal eine Verschnaufpause und meldete sich nur hin und wieder mit kleineren Böen zurück.
Wir konnten daher den Kaiserpalast trockenen Fußes erkunden. Zuerst einmal entlang der Audienzhalle und dem Krönungssaal.
Einen Garten für lustige Trinkspiele und zum Entspannen hatten sie damals auch und wir genossen diese grüne Oase.
Alle Fotos geschossen, zogen wir durch die schmalen Gassen von Kyoto zum Nishijin Textilzentrum.
Dort sahen wir eine Kimono Modenschau. Uns wurden Kimonos für den täglichen Gebrauch und zwei festliche Furisode (mit langen Ärmeln) vorgeführt. Wenn die doch bloß nicht so teuer wären...
Da wir etwas vorsichtig mit dem Wetter heute waren, gingen wir lieber etwas schneller zum Bus und dann weiter zum goldenen Pavillon.
Die frühere Residenz eines Shoguns aus Kyoto zieht auch heute noch seine Besucher in den Bann. Ein wahres Goldstück.
Running Sushi gab es diesmal zum Mittagessen. Auch Vegetarier und Fisch-phobe haben hier etwas zu knabbern gefunden, Suppe, Curry und Kuchen gab es immerhin auch, nicht zu vergessen die kandierten Süßkartoffel-Sticks.
Mit Bus und Ubahn ging es dann noch nach Teramachi.
Teramachi ist eine überdachte Shoppingstraße mit vielen kleinen Tempeln entlang des Weges und den verschiedensten Geschäften von Manga, zu Kimonos und buddhistischem Bedarf.
Zu der Teramachi gehört auch die Nishiki-Dori, eine Marktstraße für jegliches Gemüse, Fisch und sonstiges Essbares, mit zahlreichen kleinen Bistros und auch dem ein oder anderen Fachgeschäft für Küchenmesser.
Dann gingen wir lieber zurück ins Hotel, denn nun hatte der Taifun doch Lust mal "vorbeizuwehen".
Der Taifun hatte sich die Nacht ordentlich durch die Straßen gepustet und für viel nassen Boden gesorgt, aber bis auf wenige Tropfen blieben wir heute dann trocken.
Zum Glück.
Die Nijo Burg macht bei Sonnenschein schon was her, aber ständig schoben sich Wolken dazwischen. Uns war den ganzen Tag immer abwechselnd viel zu heiß (war die Sonne durchgekommen) und dann wieder super angenehm (wir lieben nicht regnende Wolken!!).
Einmal quer durch die Burg, in den Ninomaru Palast hinein, durch die drei Gärten hindurch, führte uns unser Weg. Und danach zurück zur Ubahn.
Nächster Halt: Higashiyama, Fahrgäste bitte aussteigen, hieß es dann und schon waren wir in Gion, einem östlichen Stadtteil von Kyoto, wo wir den restlichen Tag verbrachten.
Im Chion-in Tempel lauschten wir einer buddhistischen Zeremonie, besuchten das Grab eines Mönches, zündeten ein paar Räucherstäbchen an und kletterten die Stufen hinauf zur größten Tempelglocke Japans.
Auch dieses tolle "Einfahrt verboten" Schild hat es uns hier angetan.
Von der Tempelglocke ging es durch den Maruyama Park wieder hinab an den Fuß des Berges. Die nicht so ganz heimlichen Stars unseres Weges waren diese Katzen, die ganz verstohlen Blicke auf die vielen Kois im Teich warfen.
Danach ging es noch zum Yasaka Schrein. Hier machten wir Mittagspause und hatten Zeit den Schrein und Park selbstständig zu fotografieren ohne mit der gesamten Gruppe sich gegenseitig im Bild zu stehen.
Das Wetter spielte auch jetzt wieder mit. Super für Fotos. Jetzt noch schnell ein Gebet an den Sturmgott Susannoo richten.
Vom Schrein aus war es nur ein kurzes und interessantes Stück zur Ninenzaka, einer alten Einkaufsstraße mit Souvenirshops und einem Ghibli-Store den wir beinahe leer kauften.
Unterwegs rubbelten wir noch einem Glücksbuddha den Bauch. Kann ja nicht schaden.
Da wir noch im Anschluss den Kennin-ji, den ältesten Zentempel Kyotos, besichtigen wollten, hatten wir nicht soviel Zeit wie wir gerne wollten, um die Ninenzaka zu erkunden. Aber Zeit für Starbucks gab es. Und das Starbucks hier in dieser Straße ist wirklich klasse. Ein Holzhaus mit Tatamiböden (zumindest in zwei Zimmern). Selbst von außen sieht es so ganz anders aus, ich hatte es gar nicht erkannt zunächst.
Durch einen weiteren Schrein und vorbei an einem Love Hotel gelangten wir dann zum Kennin-ji. Der Tempel ist vor allem berühmt für den goldenen Wandschirm mit Fujin und Raijin.
Daher gibt es ihn gleich mehrmals. Als hochauflösendes Bild im Eingang...
...im Miniaturformat...
... und dann das Original.
Aber auch sonst hatte uns der Tempel viel zu bieten. Ein Teehaus mit gutem Matcha Tee, die Zwillingsdrachen auf rund 11x15m Deckengemälde, die Sturmdrachen, alle weiteren bemalten Wände (in jedem Zimmer ein neues Thema) und ein schöner Zen-Steingarten zum meditieren.
Jetzt konnten wir noch einmal in der Teramachi shoppen gehen oder auch gleich zurück zum Hotel, Bekannte treffen oder einfach nur was leckeres Essen gehen. Der Tag hatte es zwar ganz schön in sich, aber für die Erlebnisse haben die Strapazen sich gelohnt.
Gestern war der Osten dran, heute ging es in den Westteil von Kyoto.
Dieser heißt "Arashiyama" – Sturmberge – ein passender Name für unsere Reisegruppe.
Hier schauten wir uns den Tempel des Himmelsdrachen an. Erst von innen...
... und dann auch noch von außen, denn der Tempel steht in einem schönen Zen-Paradies Garten.
Direkt hinter dem Tempel ist ein Bambus Hain, beliebt in TV Serien und Filmen aus Japan. Ich verstehe auch wieso.
Diese Farbverläufe von blau und grün müssen einfach abgelichtet werden.
Der letzte Bergaufstieg (Misen auf Miyajima) ist schon viel zu lange her, aber zum Glück kommen wir heute noch einmal in den Genuss der Strapazen... also auf dem Aufweg empfand ich es definitiv nicht als Glück.
Das änderte sich oben dann recht schnell. Zum einen spielte das Wetter mit und wir hatten einen wunderbaren Blick auf Kyoto hinab ...
... und dieses mega süße Affenbaby entschädigte sowieso für alles. Wie putzig.
Leider war mein Speicher genau in dem Moment voll, als das Baby Mama einen Kuss gab.
Ich fühlte mich unter der brennenden Sonne eher so. Nach dem Regen und dicken Wolkendecken waren wir die Wärme gar nicht mehr gewohnt.
Platt rumliegen und nicht mehr bewegen klang echt verlockend.
Aber rumliegen wäre echt doof, denn dann verpasst man doch zuviel von Japan. Also heben wir uns das für den Flieger auf.
Erstmal fahren wir mit der Bummelbahn ein Stück weit zurück in die Stadt.
Angekommen im Filmpark der Toei Studios gab es erst ein Picknick und dann eine Ninjashow zu bewundern. Hier stritten sich Han-chan und Sasuke-kun um Hide-chan (Hide-chan ganbare!!!!). Hier waren natürlich Hattori Hanzo, Sarutobi Sasuke und Toyotomi Hideyoshi gemeint. Super witzig.
Dann zeigte man uns wie Filmeffekte entstehen und einen feschen Schwertkampf, nach dem vier Zuschauer (davon eine mutige Kriegerin aus unseren Reihen!!) auch die Chance bekamen, den Bösewicht im Zweikampf zu besiegen.
Auch eine Gruppe japanischer Schüler wollte unbedingt mit uns ein Foto machen und ließ dafür sogar einen Samurai-Schauspieler links liegen.
Nach dem Showkampf konnten wir noch durch das Filmdorf schlendern und in viele Kulissen hineinschauen.
Da in einem der Häuser gedreht wurde, mussten wir dabei ständig für kurze Zeit sehr leise sein, bis das "Cut" wieder ertönte.
Im Tempel-Klassenzimmer zeigte uns ein Schauspieler noch wie man früher Feuer machte und wie das alte Geld so aussah. Danach verließen wir den Park und fuhren zum Inari Schrein.
Hier gab es vor allem viele Tore (Torii genannt). Viele kleine Torii. Und große Torii; und mittlere Torii. Torii überall und es ist toll!!!
Allerdings wäre es ohne so viele Touristen sicher noch toller.
Mit ein bisschen Geduld und Spucke haben wir trotzdem Fotos ohne Leute drauf hinbekommen.
Die Nacht verbrachten wir dann im Kapselhotel, wo wir neben- und übereinander gestapelt geschlafen haben. Nicht alle fanden es super bequem, aber der Großteil hat geschlafen wie ein Stein.
Drei von uns gingen nach dem Abendessen noch ungefähr zwei Stunden spazieren. Entlang der Restaurantmeile Pontocho, dem erstrahlenden Yasaka Schrein und sogar wieder hoch bis zum Ghibli Store in der Ninenzaka... der natürlich jetzt schon zu hatte, aber der Weg war schön.. und endlich mal leere Straßen.
Raus aus Kyoto hieß es an diesem Morgen. Daher holten wir uns Frühstück aus dem Konbini und aßen während wir Kyoto verließen und auf die Autobahn zu rollten.
Die meisten holten noch etwas Schlaf nach, während wir durch Felder und kleine Ortschaften fuhren oder schrieben an Blogs und Tagebüchern weiter.
Im Ninjamuseum von Iga bekamen wir zuerst von einer zierlichen Kunoichi eine Führung durch ein Ninjahaus mit zahlreichen Verstecken und Geheimgängen. Dann wurde uns im Museum noch mehr zu den Ninja erklärt und am Ende gab es noch eine Show mit echten Ninjawaffen und den lustigsten Soundeffekten.
Während wir auf die Show warteten, warfen wir noch einen Blick auf die Ueno Burg und wir übten das Nin Nin für die Show später um die Shinobi anzufeuern. Weil unser Bus so gut durch den Verkehr kamen, hatten wir noch Zeit ein bisschen entlang der Burg zu spazieren oder einfach ein wenig zu quasseln und dabei die Aussicht zu genießen.
Von Iga aus führte die Reise weiter über eine Autobahnraststätte, oder wie wir es nannten: ein verstecktes Einkaufszentrum entlang der Autobahn (Wahnsinn was es hier für eine Auswahl an Essen gab), nach Nagoya, wo wir die alte Burg der Tokugawa besuchten. Die Burg ist zwar eine Betonreplika als Museum,...
... aber der eigentliche Palast wird zur Zeit komplett neu nach alter Vorlage wiedererrichtet. Man konnte sogar bei den Bauarbeiten an einer Stelle zusehen.
Ab heute für fünf Tage gab es unter dem Titel "Shirushi" eine Ausstellung über Siegel und Stempel von Künstlern aus Nagoya, die wir natürlich uns nicht entgehen ließen.
Die meisten Designs umfassten Fische, die Burg und das Leben im alten Japan. Natürlich waren auch Katzen ein beliebtes Thema.
Als die Burg die Tore schloss, fuhren wir diesmal mit dem Zug nach Minoo Ota zu unseren Ryokan Hotels.
Kaum stiegen wir aus dem Zug, wurden wir direkt von einem Bahnmitarbeiter empfangen, der uns mit der Taschenlampe den Weg wies, denn es gab hier in der Stadt in den nahen Straßen entlang der Gleise einen Stromausfall.
Auch unsere Ryokan waren komplett im Dunkeln und wir beschlossen erst einmal Essen zu gehen und hofften, danach wieder Licht zu haben.
Ab 20:02 (fast 2h Stromausfall) gab es dann die Straße entlang immer mehr Lichter und wir gingen nach dem Essen frohen Mutes den Weg entlang, als plötzlich wieder alles dunkel wurde.
Zum Glück nur für eine knappe Minute und dann war der Strom zurück und wir konnten endlich auf unsere Zimmer.
Unser Hotelmanager sagte uns, wir sollen lieber gleich ins Bad gehen, bevor es wieder dunkel wird und so machten wir das auch und entspannten ein wenig im seeeehr heißen Wasser. Eine kalte Dusche danach war unbedingt nötig, aber das Bad war eine Wohltat für Füße und Schultern.
Am nächsten Morgen strahlte uns die Sonne an und auch das Ryokan konnten wir nun endlich begutachten.
Das Frühstück stand bereits bereit für uns mit Reis, Suppe, Fisch und Gemüse. Sehr lecker.
Erst mit dem Express und dann mit dem Shinkansen fuhren wir nach Tokyo und sahen dabei Städte und Landschaften an uns vorbei ziehen. Selbst der Fuji winkte uns kurz von hinter seiner Wolkendecke aus zu.
Und dann waren wir auch schon in Tokyo angekommen. Erster Halt : der Ueno Park mit Denkmal, Tempel und Schrein
Danach noch die ameyoko mit lautstarken Händlern und viel Fisch. Da wir aber alle nach Akihabara wollten, drängten wir uns bald hindurch und betraten den nächsten Bahnhof.
In Akihabara siegte dann doch erst der Hunger und jeder suchte sich seine Lieblingsgerichte heraus. Zu zweit landeten wir im Gundam Café und philosophierten über unsere Lieblings-Gundamserien. Das Ambiente ist wirklich klasse.
Den Abschluss des Abends machten zwei Stunden in einer Karaoke Box. Disney, Anime Openings und vor allem One OK Rock schalten durch unsere Box.
Der beste Kommentar des Abends kam nach einer schwierigen Stelle in einem Song : "das hätte ich auch gekonnt" mit einem selbstironischem Ausdruck... ... Beim nächsten Mal junger Padawan, beim nächsten Mal ;)
Heute hatten wir uns vorgenommen einmal quer durch Tokyo zu reisen.
Genau genommen im Kreis um das Stadtzentrum herum.
Unsere Reise begann im Nordosten in Asakusa, wo wir uns den Sensoji Tempel ansahen. Die riesige Papierlaterne und die Strohsandalen in Titanengröße werden uns wohl am besten in Erinnerung bleiben.
Und natürlich auch die in unserem Fall großteils furchtbar schlechten Omikuji (eine Art Glücksvorhersage), die wir im Tempel festgebunden haben, damit uns das Pech nicht verfolgen kann.
Von Asakusa fuhren wir auf dem Sumida nach Südosten zum Hamarikyu Garten an der Tokyo Bay. Vom Boot und dann auch dem Garten aus, konnte man schon die Insel Odaiba, unser morgiges Ziel, sehen. Bald.... ^_^
Den alten Jagd- und Wandelgarten aus dem 17. Jahrhundert erkundeten wir dann auf eigene Faust.
Man konnte spazieren gehen, Fische und Vögel beobachten, im Teehaus eine Tasse Grüntee schlürfen oder sich einfach auf einer der vielen Bänke entspannen.
Vom Garten aus fuhren wir nach West-Tokyo. Dabei kamen wir an dieser tollen Uhr vorbei. Wir fühlten uns gleich an "Das wandelnde Schloss" erinnert.
Nächster Halt: Shibuya! Hier trifft man neben der Statue des berühmten Hundes Hachiko auch auf die geschäftigste Kreuzung der Welt. Zum Glück war jetzt am späten Mittag noch nicht soviel los und wir konnten die Kreuzung überqueren ohne uns aus den Augen zu verlieren.
Nach einem kurzen Orientierungs-Rundgang hatten wir nun Zeit etwas zu essen, shoppen zu gehen und uns durch die endlosen Regalreihen des örtlichen Mandarake (Manga Store) zu wühlen.
Da das Wetter nicht ganz mitspielen wollte, sind wir nicht zu Fuß weiter, sondern mit der Bahn ins benachbarte Harajuku gefahren. In der schmalen Fußgängerzone „Takeshita-dori“ gibt es Lolita-Geschäfte, HipHop-Stil, Souvenirs, Cosplay-Zubehör und die weltbesten Crêpes überhaupt. Zeit für eine Kostprobe!
Quer durch den Wald(!) des Yoyogi Parkes (rechts im Bild) gingen wir zum und durch den Meiji Schrein hindurch zum Bahnhof Yoyogi, denn von dort konnten wir direkt zur Präfekturverwaltung von Tokyo fahren. Denn Tokyo ist genau genommen gar keine Stadt, sondern ein Zusammenschluss aus vielen kleinen Städten. Wir sahen uns das ganze einmal von oben an und trotz des Regens waren wir wirklich beeindruckt.
War eine Wolke vorbei, konnte man auch den Tokyo Skytree weit in der Ferne erhaschen, zwischen diesem und der Verwaltung befindet sich Kern-Tokyo, ein riesiges Gebiet. Kein Wunder, dass wir uns nur einige Stadtteile ansehen können auf unserer Reise.
Da wir auf der Hinfahrt ja direkt im Gebäude aus dem Ubahn-Eingang kamen, sahen wir uns die Verwaltung nach der rasanten Fahrstuhlfahrt nach unten an. Ganz schön hoch.
Wo wir schon einmal da waren, wollten wir auch noch Tokyo so richtig kennenlernen. Also gingen wir einmal auf die andere Seite vom Bahnhof Shinjuku, wo nachts Godzilla steppt. Musik-Beschallung auf den Straßen, viel Verkehr und viele volle Fußgängerzonen. So hat man sich Tokyo vorgestellt.
Zumindest für einen kurzen Moment, hat das Wetter auch mitgespielt und wir liefen einmal kurz kreuz und quer durch das turbulente Amüsier-Viertel Kabukicho, mitsamt Kinos, Spielhallen, horizontalem Gewerbe und dem bekannten Robot-Restaurant. Dann trieb uns der Regen aber doch in die Flucht und wir zogen mit Schirmen bewaffnet den geordneten Rückzug an.
Endlich war es Zeit für die Tokyo Game Show und so machten wir uns (fast alle) auf den Weg nach Chiba, gemeinsam mit gefühlt ganz Japan. Aber trotz der Massen an Menschen lief sowohl im Bahnhof, als auch in der Anstehschlange alles gesittet und geordnet ab. Nur 10min nach der Öffnung der Halle waren wir auch schon drin.
Viele Aussteller präsentierten Ihre neueste Technik, vor allem viele VR-System Produzenten waren vor Ort. Mein Highlight: Der Traum eines jeden Gamers – immer den PC spielbereit dabei zu haben. Das ist vor allem für VR Spieler ein neues Gefühl von Freiheit. Wie schwer das ist? Der nette junge Mann von Omen meinte nur „leicht“. Na ich weiß nicht so recht XD
Natürlich durfte man auch alle neuen Produkte und Spiele austesten, die (superordentlichen) Anstehschlangen hatten es aber teilweise in sich. Ganz beliebt auch der VR-PlayStation-„Controller“ bei Gran Turismo.
Auch unfertige Spiele und baldige Erscheinungen wurden vorgestellt. Einiges konnte angetestet werden, anderes wurde auf kleinen Bühnen mit mehr oder (für uns) weniger bekannten Moderatoren, Gamern und Schauspielern ausgetestet und präsentiert. Als Final Fantasy Fan war hier die Freude groß bei Itadaki Street <3.
Natürlich dürfen an keinem Stand die Präsentations-Bunnys fehlen, die Flyer und Goodies verteilen und die Fotografen zu Fotos animieren. Es funktioniert ja auch…
Im Außenbereich tummelten sich die Cosplayer und ganz unüblich für uns: für ein Foto steht man (als der mit der Kamera) in Reihe an und macht dann seine Fotos ungestört, damit müssen sich Fotograf und Cosplayer nur aufeinander konzentrieren und alle Cosplayer schauen endlich mal in die gleiche Kamera. Yay!
etzt müsste die Außenanlage nur noch hübsch gestaltet werden.
Am Nachmittag fuhren wir nach Tokyo zurück zur künstlichen Insel Odaiba, hier trafen wir auf die drei von uns, die lieber das Edo-Tokyo-Museum bzw. das Miraikan-Zukunftsmuseum besucht haben, anstatt die TGS, und machten unseren Odaiba-Rundgang. Zuerst: Das Venus Fort, ein europäisch-angehauchter Einkaufstempel mit Toyota Showcase, Konzerthalle und Riesenrad.
Unsere Auto-Fans bekamen leuchtende Augen in der History Garage. Chevi, Dino und DeLorean wurden hier vor tollen Kulissen präsentiert.
Gleich nebenan noch eine Neuheit, einen Tag nach unserem Besuch sollte hier der neue Unicorn-Gundam und die Gundam Base eingeweiht werden. Wir stolperten quasi über den Eröffnungsfeier-Testlauf mit Fotografen und Live Band. Wir konnten uns kaum losreißen, doch der Sonnenuntergang rückte näher und den wollten wir an anderer Stelle genießen.
Für die Fotografen war der Tag das reinste Festessen. Odaiba bietet eine tolle Aussicht auf Tokyo über die Tokyo Bay hinweg und hat ein ruhiges Flair. Wenn uns nicht ein wenig frisch gewesen wäre, hätten wir sicher die Beine ein wenig ins Meer gesteckt.
An der Promenade warteten wir darauf, dass es dunkel wurde, dass dauerte nicht lang, denn in Japan geht die Sonne sowohl recht früh, als auch sehr flott unter. So schnell kamen wir kaum mit der Kamera hinterher.
Die Tokyo Bay ist am Abend von vielen Restaurant-Booten bevölkert.
Im Dunkeln gingen wir nun zu Fuß über die Rainbow Bridge. Da man zwischendurch die Seite nicht wechseln kann und wir uns nicht entscheiden konnten, sind wir erst ein Stück auf der Stadt-Seite entlang gegangen, für diesen Super-Fotospot.
Nach 15min kehrten wir um und gingen dann auf der Odaiba-Seite über die Brücke hinweg. Dabei konnten wir auch einmal Odaiba richtig bewundern. Besonders deutlich das Riesenrad der Venus Fort und das mit buntem Farbenspiel beleuchtete Fuji Television Gebäude, das den meisten von uns seit Digimon bekannt ist.
Ein sehr langer und intensiver Tag neigte sich dem Ende zu, doch wir alle waren happy und auch ein wenig hungrig, daher stürmten wir die verschiedensten Restaurants oder plünderten den nahen Supermarkt. Unsere Essensempfehlung? CoCo Curry. Das ist so gut, dass einige von uns sogar 3 Abende in Folge dort essen gingen.
Und der Geheimtipp? Den Frucht-Honig Sirup drauf machen, denn zusammen mit dem scharfen Curry ist das eine wahre Geschmacksexplosion.
Guten Morgen Asakusa, sagten wir auf dem Weg zum Bahnhof und warfen schon einmal einen Blick auf den Skytree. Jetzt erst einmal fuhren wir aber mit dem Express nach Norden bis in die kleine Berg-Stadt Nikko.
Das Wetter war uns heute froh gesinnt und egal ob man nach Nikko fuhr oder einen Tag selbstständig in Tokyo verbrachte, es versprach ein tollter Tag zu werden.
In Nikko angekommen fuhren wir mit dem Bus auf die andere Seite der Stadt zur heiligen Brücke, von dort aus ging es zu Fuß weiter ein Stück den Berg hinauf. Hier besuchten wir zuerst den Rinnoji, einen großen Tempel, der sich zur Zeit in Rekonstruktion befindet und uns dadurch die Gelegenheit bot richtig nah an sonst für Laien unzugängliche Altare und Statuen zu gelangen.
Gleich neben dem Rinnoji ist mit dem Toshogu der wichtigste Tokugawa-Schrein Japans und der Grund für die Beliebtheit der Stadt Nikko… und der drei berühmten Affen, die wir hier auf dem Pferdestall frisch gestrichen bewundern konnten.
Der Toshogu sollte eigentlich ein kleiner Schrein werden. All das Gold und die fantastischen Verzierungen hätten uns ja täuschen können...fast ;)
Am Ende einer langen Treppe erreichten wir den Eingang zum Grab von Tokugawa Ieyasu, dem 1. Shogun der Tokugawa-Herrschaft. Mit Gold wurde hier oben tatsächlich ein wenig dezenter gearbeitet.
Zum Mittag gab es typisch für Nikko Tofu und Soja, als Suppe, gekocht, frittiert oder gebraten – wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual, aber es war dann doch mega lecker.
Nach dem Essen bewunderten wir noch das nicht sehr viel weniger prunkvolle Taiyuin Mausoleum für den 3. Shogun der Tokugawa und schlenderten dann zum Bahnhof zurück um mit dem nächsten Zug nach Tokyo zu fahren.
Am Fuß des Skytree sieht der doch gar nicht mehr so groß aus… also wirklich… sind doch nur 634m… ich bin mir heute sicher, dass das Wort „klein“ im Wortschatz der Japaner nicht vorkommt oder eine ganz merkwürdige Definition besitzt.
Oben auf der Aussichtsplattform durften wir zu der Aussicht auch noch ein Feuerwerk genießen.
Das Feuerwerk wurde auf die Scheiben projiziert als Werbung für einen neuen Kinofilm, in dem ein Feuerwerk am Tokyo Skytree eine wichtige Rolle spielt. Der Filmtitel: „Betrachtet man ein Höhenfeuerwerk am besten von unten oder von der Seite aus?“
In der Skytree Town direkt unterm Skytree zeigte unsere Reiseleitung uns noch ihre liebsten Geschäfte und wir beschlossen noch ein wenig den Abend hier zu verbringen.
DER Laden für Food-Replika hatte eine Ausstellung aus preisgekröntem „Fake Food“ und auch sonst tolle, wenn auch leider teure, Waren im Angebot.
Vorm Ghibli Store schauten wir uns noch einmal um, so wie es uns geraten wurde, und siehe da: ein wirklich schöner Blick auf den Skytree.
Ein paar Nachteulen wollten noch einmal sich die Seele aus dem Leib grölen und zogen am Abend noch ins Karaoke. Passend zum Skytree wurde diesmal auch Skyfall gesungen.
Ein ganzer Tag für uns allein. Wo fängt man da nur an? Ein kleines Grüppchen beschloss erst einmal die Nakamise in Asakusa noch einmal zu durchforsten und sich dann nach und nach aufzuspalten.
In Harajuku konnte man auch den Oriental Bazar zu Rate ziehen, sollten noch Souvenirs fehlen.
Und wo man schon einmal da ist… noch ein Crêpe?
Shopping in Akihabara oder Shibuya, ein Besuch im Tokyo Tower oder Skytree stand bei vielen auf dem Programm und dank all der Übung mit jeglichen Zügen in Japan war die Orientierung auch ziemlich leicht.
Für den letzten Abend in Tokyo hatten wir ein tolles Festessen geplant: Shabu Shabu. Das elektronische Bestellsystem brachte uns zwar zum rätseln, aber hungrig ist keiner nach Hause gegangen.
Am nächsten Morgen oder besser in aller herrgottsfrüh fuhren wir mit dem Taxi zum Bahnhof. Die Fahrt führte quer durch Akihabara, für uns eine letzte Gelegenheit unseren Lieblingsläden ade zu winken.
Frühstück gab es nach dem Check-in am Flughafen, denn so früh hatte das Hotel seine Reisbällchen noch nicht geknetet. Hier gab es auch wieder richtiges Besteck, wir wussten schon teilweise gar nicht mehr, wie solches zu benutzen ist. Gibt es auch Stäbchen?
Dann wurde auch schon Zeit fürs Boarding und wir mussten zusehen, wie Japan immer kleiner hinter uns wurde.
Es war eine wirklich schöne Zeit, auch wenn sie wie im Flug verging. Da hilft dann nur noch eins: Wenn das Japan Fieber einen packt, wiederkommen. Wir kennen ja jetzt den Weg!